Heftige Debatte über das Kosovo vor dem Weltsicherheitsrat

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Der serbische Außenminister Ivica Dacic und die Kosovo-Botschafterin in den USA Vlora Chitaku führten eine heftige Debatte vor den Botschaftern des Weltsicherheitsrats in New York. Dacic sagte, er sei wegen des gemeinsamen Standpunkts der USA, Frankreichs, Großbritanniens und Pristinas besorgt, dass man die UNMIK reduzieren sollte. Russland widersetzt sich der Änderung des Mandats und der Größe der UN-Mission.

„Wenn die Situation im Kosovo so gut ist, wieso flüchten Albaner über die Balkanroute? Wenn sie die Resolution 1244 abschaffen wollen, macht doch den Vorschlag. Aber Sie wissen, dass das in dieser Zusammensetzung des Weltsicherheitsrats nicht möglich ist. Deswegen, bitte, beleidigen Sie Serbien nicht“, sagte Dacic.

Er betonte, dass Serbien heute noch Kosovo-Kredite aus der Zeit Jugoslawiens zahlt. „Wie ist es möglich, dass Kosovo in einem Fall doch Serbien ist, und in anderem nicht?“, fragte er.

Chitaku sagte, Belgrad obstruiere eine Reihe von Vereinbarungen aus Brüssel und habe der ehemaligen Kosovo-Präsidentin Atifete Jahjaga nicht erlaubt, in Belgrad über die Opfer der Gewalt im Kosovo zu sprechen.

 

Quelle: RTS

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