Österreichs Verteidigungsminister sieht „schleichende Islamisierung” auf Balkan!

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Der österreichische Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil hat warnend auf einen zunehmenden Einfluss des Islam in Südosteuropa hingewiesen. Ihm zufolge stocken die Türkei und Saudi-Arabien ihren Einfluss in den Balkanländern auf.
 
„Wir sehen auf dem Balkan eine schleichende Islamisierung“, sagte Doskozil gegenüber der „Welt“. „Das Gewicht der EU auf dem Balkan schwindet. Dagegen bauen die Türkei und Saudi-Arabien ihren Einfluss aus.“ Er betrachte diese Entwicklung mit „großer Sorge“, so der Minister.
 
Ankara werde in Albanien und auch in Serbien, im Kosovo immer einflussreicher, so Doskozil. Seiner Meinung nach wäre es wegen dieser Entwicklung nicht vertretbar, dass die Türkei im Rahmen von Nato-Einsätzen demnächst möglicherweise immer mehr Truppen auf dem Balkan stellen werde. Ein solches Übergewicht könne nicht im Interesse der Europäer liegen.
 
Deutschland und andere Länder dürften in ihrem Engagement auf dem Balkan nicht nachlassen, „damit das Gleichgewicht der Kräfte und die Stabilisierung der Demokratie in der Region nicht gestört werden“, so Doskozil.
 
Ankara steht in einer komplizierten Beziehung zu Wien, das wegen der Repressionen nach dem Putschversuch in der Türkei im Juli 2016 auf der offiziellen Aussetzung der EU-Beitrittsverhandlungen für Ankara besteht. Auch wenn Österreich an dem Neutralitätsprinzip festhält und dem Bündnis nicht angehört, ist es mit etwa 700 Soldaten in Nato-Einsätzen auf dem Balkan vertreten. Und die angespannten Beziehungen zwischen beiden Ländern wirken sich auf die Tätigkeit der Nato aus. Ankara hat nämlich Antwortmaßnahmen ergriffen und eine weitere Teilnahme Österreichs an manchen Nato-Programmen blockiert. Wie der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan dazu äußerte, „wird der Blockierende selbst blockiert“.
 
Quelle: Sputniknews

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