Region: Vorgezogene Parlamentswahlen in Mazedonien!

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In Mazedonien wurden vorgezogene Parlamentswahlen abgehalten, bei welchen 1.784.416 Bürger Stimmrecht hatten, wovon 230.122 auf einer besonderen Liste sind, weil der Staat sie als „vorübergehend wegen Arbeit im Ausland“ kategorisiert hat. Für 123 Sitze im Parlament kämpften 11 Parteien und Koalitionen. Die allgemeine Bewertung lautet, dass dies die ungewissesten Wahlen sind, seit Mazedonien unabhängig geworden ist. Diese Wahlen sind ein Resultat eines Abkommens, welchen die größten Parteien unter Vermittlung der EU erreicht haben. Die Hauptrivalen bei diesen Wahlen sind der Führer der amtierenden VMRO-DPMNE Nikola Gruevski, der an der Macht bleiben möchte und Zoran Zaev aus dem Sozialdemokratischen Bund Mazedoniens. Mazedonien erlitt keinen Krieg beim Zerfall Jugoslawiens, hatte aber viele Probleme mit der albanischen Terrororganisation UCK. In den Konflikten der albanischen paramilitärischen Einheit starben 2001 etwa 200 Menschen. Im August 2001 wurde in Ohrid ein Abkommen unterzeichnet, das die Konflikte beendete. Die zwischenethnischen Konflikte ebbten ab, jedoch haben im Mai letzten Jahres 14 albanische Terroristen acht Polizisten in Kumanovo getötet. Die Wahlen sind das Resultat von Protesten gegen die Regierung von Nikola Gruevski.

Quelle: RTS / Tanjug

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