Serbien: Alle Reaktionen zum Haager Urteil gegen Ratko Mladic!

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Der Präsident Serbiens, Aleksandar Vucic, hat gestern die Bürger dazu aufgerufen, in die Zukunft zu schauen, darüber zu denken, wo und wie die Kinder von heute leben werden, wie man Frieden und Stabilität in der Region erhalten kann. Vucic sagte, „wir alle haben gewusst“, wie das Urteil für Ratko Mladic lauten wird, der gestern zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.

Vucic sagte, Serbien habe immer die Opfer anderer geachtet, er sei sich aber nicht sicher, dass andere auch serbische Opfer geachtet haben.

Die Ministerpräsidentin Ana Brnabic sagte auch, das Urteil sei erwartet, und man müsse die Vergangenheit hinter sich lassen.

Der Außenminister Ivica Dacic sagte, das Haager Tribunal habe als Ziel keine Versöhnung gehabt, sondern zu beweisen, dass nur Serben am Bürgerkrieg in Jugoslawien schuld waren.

Der Sohn von Ratko Mladic, Darko Mladic, sagte, dass die Serben im Haager Tribunal anders behandelt werden. „Dies ist keine Gerechtigkeit“, sagte er.

Die Parlamentspräsidentin Serbiens, Maja Gojkovic, erklärte, dass obwohl das Tribunal das Ziel der Versöhnung in der Region nicht erreicht hat, Serbien diesem gleichen Ziel weiterhin gewidmet bleibt.

Der Vizepremier Rasim Ljajic sagte, wenn man sich daran erinnere, wie im Tribunal jene verurteilt wurden, die unter dem Kommando von Mladic standen, wundere das Urteil nicht.

Die Justizministerin Nela Kuburovic sagte, für Serbien sei es ein schwerer Tag, aber sie wolle das noch nicht rechtskräftige Urteil erster Instanz nicht kommentieren.

Der Abgeordnete Dragan Markovic Palma sagte, dass das Urteil der letzte Vorhang vor der größten Schande in der internationalen Justiz ist. Er meint, Mladic sei die letzte Verteidigung vor der Schaffung eines islamischen Staates in Europa gewesen.

Meho Omerovic aus der Sozialdemokratischen Partei meint, das Tribunal habe es nicht geschafft, zur Versöhnung der Völker des ehemaligen Jugoslawien zu führen.

Die Demokratische Partei meint, dass das Urteil die langerwartete Genugtuung für Gerechtigkeit ist, wie auch Voraussetzung für Versöhnung.

Der Präsident von SDS Boris Tadic erklärte, dass es ohne Initiativen und die Übernahme von Verantwortung für Verbrechen, wie auch ohne eine ehrliche Entschuldigung, keine Versöhnung geben kann.

Der Vorsitzende der Oppositionsbewegung Dveri Bosko Obradovic erklärte, alle Urteile des Haager Tribunals seien antirechtlich, ungerecht, antiserbisch und betonte, Ratko Mladic sei für ihn ein Held.

Vojislav Seselj, der vor dem Tribunal befreit wurde, sagte das Urteil für Mladic sei politisch motiviert.

Quelle: RTS

1 Kommentar

  1. Vieviel serbische Bürger haben ein Fehres Gericht seit 1980 erlebt.
    Allein in Deutschland beläuft sich das Fähre Urteil auf Null Prozent.
    Das heißt ist man mit demm Gedanken und mit der Zuversicht hingegangen weil man dachte es wird schon alles gut, der hat Flasch gedacht. Seit denn 80 Jahren heißt das, das jedes erste Gericht auch das Urteil schon gefällt wurde ( das sind Schein Prozesse ) die nur ein Ziel verholfen 1: verurteilen egal ob man recht hat oder nicht 2: abzukassieren weil man sich so an denn Menschen berreichern soll.

    Es ist ja auch kein Wunder das viele Serben gewisse Regionen verlassen

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