Serbische Partner aus dem Westen und Osten!

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Während des Deutschland-Besuchs hob Ministerpräsident Vučić hervor, Serbien sollte diesem Land so nah wie möglich und eine attraktive Destination für seine Unternehmer sein. Nach Gesprächen mit den Vertretern großer deutscher Unternehmen sagte Vučić, dass ein großes Interesse für den serbischen Markt bestünde, und er äußerte die Erwartung, dass es künftig mehr deutsche Investitionen in Serbien geben wird. Der serbische Ministerpräsident machte die deutschen Geschäftsleute mit den Geschäftsbedingungen in Serbien bekannt und kündigte moderne Wirtschaftsgesetze an.

„In Serbien sind ungefähr 400 deutsche Unternehmen tätig, die 25.000 Mitarbeiter beschäftigen“, hob der Mitarbeiter der Delegation der Deutschen Wirtschaft in Serbien Milan Vučković für unser Radio hervor. „Seit 2001 haben sie fast 1,8 Milliarden Euro investiert. Der größte Investor ist Stada, der mit der Privatisierung des Arzneimittelherstellers Hemofarm aus Vršac der serbischen Wirtschaft über 520 Millionen Euro gebracht hat. Unter den großen Unternehmen sind auch ADA, Metro, Fresenius, Bosch, Henkel, Siemens, Daimler Benz und Messer. Was die kleinen und mittelständischen deutschen Unternehmen angeht, gibt es sie etwa 40, größtenteils in der Produktionstätigkeit. Sie haben bedeutend dazu beigetragen, dass Serbien das Außenhandelsdefizit mit Deutschland senkt. 2013 gab es einen Rekordaustausch von 2,8 Milliarden Euro, was im Unterschied zum Jahr davor 11,7% mehr sind. Man erwartet, dass in diesem Jahr ein neuer Rekord aufgestellt wird“, sagt Vučković.

Er bewertet, dass es zahlreiche Möglichkeiten für die Erweiterung der Zusammenarbeit in den Bereichen Landwirtschaft und erneuerbare Energien gebe. Der Besuch von Ministerpräsident Vučić in Deutschland sei im Sinne der Werbung für Serbien sehr bedeutend, denn Serbien habe unter den deutschen Unternehmern kein gutes Image. Damit dies verbessert werde, sollte Serbien proaktiv handeln, sowohl auf wirtschaftlichen und politischen Niveaus, als auch in den dortigen Medien. In der Delegation der Deutschen Wirtschaft erwartet man, dass in der neuen Privatisierungswelle in Serbien die deutschen Unternehmen einen großen Anteil haben werden, und laut jüngsten Umfragen würden sogar 92% Unternehmen mit deutschem Kapital erneut in Serbien investieren.

Dass sich Serbien um die Entwicklung partnerschaftlicher Beziehungen auch zu den Ländern im Osten bemüht, zeigt auch der Besuch des Präsidenten Weißrusslands Alexander Lukaschenko und einer wirtschaftlichen Delegation dieses Landes in Belgrad. Bei dieser Gelegenheit wurde hervorgehoben, dass Serbien und Weißrussland Staaten mit komplementären Wirtschaften sind, und dass in den letzten vier Jahren der Warenaustausch vervierfacht wurde – er erreichte 200 Millionen Dollar. Die wirtschaftlichen Potenziale der beiden Länder sind jedoch viel größer und das Ziel ist, dass in den nächsten drei Jahren der wirtschaftliche Saldo 500 Millionen Dollar erreicht. Laut Ankündigungen der Experten der Wirtschaftskammer Serbiens wird in der kommenden Zeit die Zusammenarbeit in den Bereichen Maschinenbau-, Bau-, und Pharmaindustrie und Energiewirtschaft intensiviert, und man plant auch gemeinsame Unternehmen zu gründen.

Quelle: Voiceofserbia.org

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