Was verlangt Brüssel jetzt von Serbien?

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Deutsche Welle meldet, dass in Brüssel hinter geschlossenen Türen auch weiterhin heftig debattiert wird, wie die gemeinsame Verhandlungsposition zu Serbien sein sollte. Das Radio ist zu einem vertraulichen Dokument gekommen, in welchem angeblich steht, dass die restlichen Verhandlungskapitel im EU-Beitrittsprozess Serbiens erst eröffnet werden, wenn es Fortschritt in der Normalisierung der Beziehungen mit Pristina gibt. Manche Nachbarländer verlangen auch besseren Schutz der Minderheiten in Serbien.

Es heißt, dies gelte nicht für die schon für die Eröffnung vorbereiteten Kapitel 35 (gerade über die Beziehungen mit Kosovo), 32 (Finanzkontrolle), 23 und 24 (Justiz, Rechtsherrschaft, Freiheiten). Deutschland werde z. B. die Eröffnung der restlichen Kapitel erst unterstützten, wenn der Rest des Normalisierungsabkommens mit Pristina aus April 2013 erfüllt wird.

Rumänien verlangt unter anderem mehr möglichkeiten für Gottesdienste in den Sprachen der Minderheiten.

 

Die Chefunterhändlerin Serbiens Tanja Miscevic erklärte vor Kurzem, man sei sich all dieser potenziellen Probleme bewusst, weil man Konsultationen über bilaterale Fragen mit allen Ländern hatte.

 

Quelle: Tanjug

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