21 Jahrestag des vergessenen Helden Spomenko Gostic! (Video)

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Spomenko Gostic wurde am 14. August 1978 in Doboj geboren, er besuchte die Grundschule in Maglaj, aber wegen dem Ausbruch des Krieges in Bosnien-Herzegowina, konnte er sie nicht abschließen. Er hat seinen Vater sehr früh verloren.

1992 lebte er mit seiner Mutter Milena im Dorf Jovici, in der Umgebung von Maglaj. Das Dorf wurde aber mehrheitlich von der moslemischer Bevölkerung umgeben, deswegen fanden beide sich schnell auf der Frontlinie wieder.

Seine Mutter ist zu Anfang des Krieges im April 1992 gestorben, deshalb lebte er im Dorf Jovici mit seiner Oma weiter. Im September 1992 starb auch seine Oma, durch Granatenbeschuss von moslemischer Seite, als das Dorf beschossen wurde.

Spomenko hatte keinen mehr und war nun allein. Er meldete sich bei der Armee, sie war nun der einzige Schutz den er hatte. Vom Kurier stieg er auf zum Lebensmittel Liferanten. Ihm wurde eine Kutsche anvertraut und damit transportierte er Lebensmittel an die lange Frontlinie bis Maglaj, von Graben zu Graben.

Doch dann ereignete sich eine Tragödie – er landete im Mienenfeld. Die Pferde sind gestorben, aber Spomenko hat mit leichten Verletzungen überlebt. Als er sich wieder erholt hatte, stellte er sich der Armee wieder zur Verfügung. Er wurde die rechte Hand von dem Kommandanten der Verteidigung.

Jedoch wegen der Offensive der moslemischen Armee, hat sich die Bevölkerung aus dem Dorf Jovici zurückgezogen. Aber Spomenko ist mit einer Handvoll Soldaten zurückgeblieben, um das Dorf zu verteidigen. Damit die Linien wieder aufgebaut werden, um die verlorenen Stellungen wieder einzunehmen.

Nachdem sich die Situation in dieser Umgebung des Krieges beruhigt hatte, war er bei den Soldaten der “Tobdžije“ im Dorf geblieben. Im März 1993 wurden die serbischen Stellungen im Dorf, von moslemischer Seite mit Granaten beschossen. 5 Soldaten sind dabei gestorben und Spomenko wurde tödlich verwundet.

Spomenko Gostic starb am 20. März 1993 auf dem Berg Visici und wurde später mit seinen Kamaraden auf dem Dorffriedhof in Jovici bestattet, welches zur Gemeinde von Maglaj gehört. Leider grenzt das Dorf heute an Bocinja, das angeblich eine Hochburg der Wahhabiten ist.

INTERESSANT

Im November 1992 ist eine Reportage über das Schicksal von Spomenko Gostic erschienen, vom serbischen Staatsfernsehsender RTS. Daraufhin haben sich viele Menschen gemeldet, um ihn ein normales Leben anzubieten. Auch ein Serbe aus Paris, welcher die lange Reise aus der französischen Hauptstadt angetreten ist, um Spomenko an der Frontlinie zu besuchen, war gekommen um ihn aus den Krieg zu holen. Doch Spomenko Gostic wollte nicht gehen, solange der Krieg nicht aufgehört hat, das hat er auf dem Grab seiner Mutter und seiner Oma geschworen.

 

Hier könnt ihr euch die Reportage von Spomenko Gostic und den Besuch von dem Serben aus Frankreich ansehen:

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