Vor dem Platz der Krajina in Banjaluka wurde ein festliches Defilee abgehalten, zum „Marsch auf die Drina“, an welchem auch die Dritte Infanterieeinheit der Republika Srpska teilgenommen hat, anlässlich des Tags der serbischen Teilrepublik. Der Präsident der Republika Srpska, Milorad Dodik, hat erklärt, dass die Republika Srpska als Antwort auf das Bedürfnis des serbischen Volkes geschaffen wurde, und dass auf diesem Gebiet Freiheit realisiert wird. Angehörige der dritten Infanterieeinheit der bewaffneten Kräfte Bosnien und Herzegowinas standen auf dem Platz zu Ehren des Vorsitzenden des Präsidiums von BiH, Mladen Ivanic, der ihnen nach dem Rapport befahl, auf dem Platz der Krajina zu bleiben. Nach dem Defilee sang die Polizei gemeinsam mit Bürgern das Lied „Pukni Zoro“. Am Defilee nahmen auch Sportclubs, Musiker und kulturell-künstlerische Gesellschaften teil. Im Rahmen der Kulturprogramme traten viele Schüler der Grundschulen in Banjaluka auf. Im Laufe des Programms trat auch die bekannte Gruppe „Legende“ aus Belgrad auf. Am Abend fand die zentrale Festlichkeit statt, welcher neben dem Präsidenten Serbiens Tomislav Nikolic auch drei Minister aus Serbien beiwohnten – Nebojsa Stefanovic, Nela Kuburovic und Aleksandar Vulin. Am Anfang wurden die Hymnen der RS gespielt – Moja Republika und Boze Pravde. Eine festliche Rede hielt der bekannte serbische Regisseur Emir Kusturica ab. Er kritisierte den Versuch Sarajevos, aus Serben, die Opfer sind, Faschisten zu machen. Er erinnerte an die Zusammenarbeit der muslimischen Führungsstrukturen mit Saudi Arabien, einem Land, welches keinen einzigen Punkt der Menschenrechtskonvention einhalte. Er sagte, Serben müssen weiter wie bisher kämpfen. Die RS sei wichtig, so Kusturica, weil man dort die Wahrheit über die Leiden der Serben hören könne. Serbiens Präsident Nikolic sagte, man dürfe nicht denken, dass es ein erfolgreiches Bosnien und Herzegowina ohne ein erfolgreiches RS geben könne, und die RS sei entstanden, weil jemand Jugoslawien brechen wollte. Der Präsident der RS, Milorad Dodik, sagte, Bosnien und Herzegowina sei im Moment kein guter Ort für seine konstitutiven Völker, und es sei Opfer des bosniaknischen Nationalismus und internationalen Interventionismus, was seinen Worten zufolge anti-serbisch sei, und fügte hinzu, dass der Volksentscheid über den Tag der Republika Srpska gezeigt habe, dass Serben ein kleines Volk sind, aber alles können, ohne jemanden anderen zu gefährden.
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https://www.youtube.com/watch?v=GpsHe75LaLU
Quelle: RTS