Alptraumnacht in Čačak

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Die Einwohner der zentralserbischen Stadt Čačak haben eine absolute Horrornacht hinter sich.

Denn etliche schwere Explosionen erschütterten die Stadt. Diese waren teils so gewaltig, dass man sich an den NATO-Angriff von 1999 erinnert fühlte.

Um 1.30 Uhr in der Nacht ereignete sich die erste Explosion auf dem Gelände der Fabrik „Sloboda“. Danach folgten mehrere weitere. Aber auch die nächsten zweieinhalb Stunden sollten die Bürger der Stadt keine Ruhe mehr finden. In unregelmäßigen Abständen kam es immer wieder zu neuen Explosionen und Erschütterungen. Allesamt ausgehend vom Fabrikgelände.

Die stärkste ereignete sich dabei gegen 3.20 Uhr heute Morgen. Diese war so stark, dass auch die Fenster umliegender Wohngebäude barsten. Auch etliche Autos wurden in Mitleidenschaft gezogen. Die ganze Stadt bebte.

Manch einer aus Čačak verbrachte eine schlaflose Nacht im Keller seines Hauses. Die nahe an der Fabrik lebenden Menschen mussten von Rettungskräften evakuiert werden.

Die Polizei hat das Fabrikgelände inzwischen weiträumig abgeriegelt. Angeblich sind immer noch kleinere Explosionen zu hören.

„Sloboda“ produziert vor allem Munition für die serbische Armee. So ist es zumindest relativ klar, was diese Katastrophe ausgelöst haben könnte. Die Polizei wird ihre Ermittlungen dann aufnehmen können, sobald das Gelände sicher betreten werden kann.

Der Bürgermeister von Čačak gab derweil bekannt, dass es keine Verletzten oder gar Tote gäbe. Alle in der Fabrik beschäftigten Arbeiter seien rechtzeitig evakuiert worden. Ein großes Glück im Unglück.

Wie konnte das passieren? Schreibt uns Eure Meinungen in die Kommentare.

Quelle: mondo.rs

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