Nach der Entscheidung des EU-Sondergipfels vor einigen Tagen, die Balkanroute für Flüchtlinge dicht zu machen, folgen jetzt auch konkrete Maßnahmen: Slowenien und Serbien lassen ab gestern Nacht keine Flüchtlinge mehr durch, und angeblich schließt sich Kroatien dem auch an.
Flüchtlinge dürfen ab jetzt nur dann nach Slowenien kommen, wenn sie auch beabsichtigen, dort Asyl zu beantragen. Monatlich sollen 40 bis 50 Asylsuchende aufgenommen werden.
Aus Serbien heißt es, dass die neuen Regeln ab sofort an der Grenze zu Bulgarien und Mazedonien gelten.
Der Außenminister von Österreich Sebastian Kurz sagte, die Entscheidung, die slowenische Grenze zu schließen, sei keine Überraschung und man habe das schon zuvor besprochen.
Natürlich würden nun neue Routen entstehen, aber man befürchte nicht, dass so mehr Menschen ums Leben kommen würden – im Gegenteil, eine viel größere Gefahr sei es, zu sagen, es sollen einfach alle kommen.
Mazedonien lässt täglich nur einige hundert Menschen aus Griechenland ins Land, womit ein Rückstau in Griechenland gebildet wurde: 36.000 Menschen sind dort, davon campieren alleine im Raum Idomeni 14.000 Menschen.