Dacic: Es ist dreist, zu sagen, dass der „Sturm“ Serben entlastet hat

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Der erste Vizepremier und Außenminister Serbiens Ivica Dacic hat die Erklärung, dass der „Sturm“ die Serben entlastet hat, als Dreistheit bezeichnet. „Die Erklärung der kroatischen Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic, dass ‚Sturm‘ eine ethisch saubere Situation war, und dass er Serben vom Ballast der großserbischen Projekte entlastet hat ist ein Zeiger, dass es für Kroatien ethisch rein ist, mehrere Tausend Serben zu töten und mehr als 220 Tausend zu vertreiben“, heißt es in seiner Mitteilung. „Wie genau hat ‚Sturm‘ Serben entlastet? Indem sie ohne Häuser und Wohnungen geblieben sind? Ohne Felder und Wälder? Ohne Renten, und indem man sie vom Land ihrer Vorväter vertrieb? Von wem haben die Kroaten diese Städte befreit, wenn da ohnehin Serben die Mehrheit waren?“, schrieb Dacic. „Bei der Volkszählung 1991 gab es 581.663 Serben in Kroatien. 2011 waren es 186.633. Wo sind 400.000 Serben in 20 Jahren verschwunden?“, fragte Dacic. Seinen Worten zufolge ist Kroatien stolz auf diese Tatsache, anstatt sich zu entschuldigen und Reue und Mitgefühl zu zeigen.

 

Quelle: RTS

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