Premier und Innenminister Dačić lobte alle Staatsorgane, die an der Aktion beteiligt waren. „Dies ist noch ein Beweis, dass Serbien im Kampf gegen Kriminalität entschlossen ist und es wird ein großes Plus für die Glaubwürdigkeit unserer Justiz- und Sicherheitssysteme sein“, sagte er.
Koordinator der Sicherheitsdienste Aleksandar Vučić, welcher im Rahmen des serbischen Geheimdienstes die Bildung einer besonderen Arbeitsgruppe initiierte, bestätigte, dass Šarić keinen Status eines Kooperationszeugen bekommen kann, weil er als Organisator einer kriminellen Gruppe angeklagt ist. Er sagte, dass die Arbeitsgruppe Šarić durch modernste Methoden 270 Tage im Land und Ausland verfolgt hat.
„Nachdem wir ihn gefunden haben, meldete sich bei der Regierung am 24. Februar sein Anwalt und bot uns seine bedingungslose Stellung an, was wir angenommen haben, um nicht durch lange Extraditionsprozesse zu gehen, damit es zu keinem Blutbad kommt, und damit Šarić vor dem Richter so schnell wie möglich erscheinen kann“, sagte er.
Minister Selaković sagte, Šarićs einzige Forderung sei gewesen, dass ihm ermöglicht wird, in Montenegro seine Mutter und seinen Sohn zu besuchen. Er sagte auch, dass das ganze Netz aus Agenten, die an diesem Fall arbeiteten aus etwa 100 Menschen bestand. Er bedankte sich beim Justiz- und Innenministerium Montenegros für die Hilfe, wie auch bei der CIA und den Geheimdiensten Sloweniens, Italiens, Spaniens, Belgiens, der Schweiz und Österreichs.
Der Staatsanwalt für organisiertes Verbrechen Miljko Radisavljević hat wiederholt, dass gegen Šarić 13 Anklagen erhoben wurden – wegen Straftaten, Geldwäsche und des unbefugten Herstellens und Verkaufs von Rauschgift. Der Staatsanwalt sagte, dass Šarić zur Last gelegt wird, dass er seit 2009 mehr als 5,5 t Kokain geschmuggelt und mindestens 22 Millionen Euro gewaschen hat. Er betonte auch, dass nach 18 Personen immer noch gefahndet wird, und dass man deswegen keine Details über die Verhaftung von Šarić mitteilen kann.
Quelle: Voiceofserbia.org