Nach der gestrigen Sitzung des Krisenstabs ist nun klar, dass es zu weiteren Maßnahmen, insbesondere für Reisende nach Serbien kommen wird.
Hintergrund ist, dass auf diese Weise der Reiseverkehr über die Feiertage reduziert werden soll.
Wie Frau Dr. Darija Kisić-Tepavčević im Interview erläuterte, sollen demnach nach Serbien einreisende Ausländer obligatorisch einen sogenannten PCR-Test vorlegen müssen.
Serbische Staatsbürger, die aus dem Ausland einreisen müssen sich in eine zehntägige Quarantäne begeben, sofern sie keinen Test nachweisen können. Liegt dieses in dieser Zeit vor, können sie die Quarantäne vorzeitig beenden.
Diese Maßnahmen gelten ab dem 20. Dezember. Fürs Erste sollen sie bis zum 10. Januar in Kraft bleiben.
Die im Inland geltenden Maßnahmen, wie die veränderten Ladenöffnungszeiten, werden mit absoluter Sicherheit verlängert werden. Gegenwärtig gelten sie nur bis zum 18. Dezember. Der Krisenstab will sich hierzu aber nochmals explizit zeitnah äußern.
„Alle bisher gültigen restriktiven Maßnahmen werden bis Freitag, den 18. Dezember, in Kraft bleiben. Danach werden wir uns erneut treffen und prüfen, ob wir zusätzliche Maßnahmen einführen oder die bestehenden abändern müssen“, so Kisić-Tepavčević.
Die Ministerin wies nochmals nachdrücklich auf die Lage in den Gesundheitseinrichtungen und Krankenhäusern hin. Besonders stellte sie die hohe Arbeitsbelastung der dortigen medizinischen Personals hervor. Die Beschäftigten würden seit bald zehn Monaten fast ununterbrochen arbeiten und hätten nur selten die Möglichkeit gehabt, nach Hause zu kommen.
Jeder soll seinen Beitrag leisten
Kisić-Tepavčević erinnerte auch daran, dass sich jede Familie als ein kleines Krisenzentrum begreifen sollte. Denn jeder sei aufgefordert, durch sein Verhalten an der Eindämmung der Pandemie mitzuwirken.
„Wenn wir verhindern, dass wir uns infizieren, bleiben wir nicht nur gesund, sondern leisten auch einen großen Beitrag dazu, die Pandemie zu bekämpfen“, sagte Kisić-Tepavčević im Interview.
Die Corona-Neuinfektionen in Serbien sind inzwischen leicht rückläufig. So wurden in den letzten 24 Stunden insgesamt 4.932 neue Fälle registriert. 49 Personen verstarben seit gestern an der Viruserkrankung.
Was haltet Ihr von den neuen Maßnahmen? Denkt Ihr, dass diese gerechtfertigt sind? Schreibt es uns in die Kommentare.
Quelle: mondo.rs