Die Fußballföderation des sogenannten Kosovo (FFK) hat beim Europäischen Fußballverband (UEFA) Beschwerde eingelegt wegen der Anti-Kosovo-Parolen, die während der Nationenliga-Spiele zwischen den Nationalmannschaften der Tschechischen Republik und Albanien sowie beim Spiel zwischen Serbien und der Schweiz zu hören waren.
„Die FFK des Kosovo verurteilt aufs Schärfste das Zeigen eines Transparentes mit einer Karte des sogenannten Kosovo, die mit der serbischen Flagge und dem Schriftzug ‚Keine Kapitulation‘ überdeckt ist, sowie die Anti-Kosovo- und Anti-Albaner-Rufe, die während des Spiels Serbien – Schweiz und des Spiels Tschechische Republik – Albanien zu hören waren. Diese Rufe wiederholen sich ständig von Fans aus Serbien und einigen anderen Ländern, die solchen serbischen Gruppen nahe stehen, und haben im Fußball sowie in jeder Sportarena keinen Platz, da sie Hass und Spaltung verbreiten“, heißt es in der Mitteilung der FFK.
Die FFK wies darauf hin, dass solche Vorfälle im völligen Widerspruch zu den Werten stehen, die die UEFA vertritt, und dass die internationale Fußballgemeinschaft eine starke Plattform für die Förderung von Frieden, Zusammenleben und Gleichheit der Föderationen sein sollte.
„Fußballstadien sollten als Arenen für Spektakel für wahre Fans dienen und nicht als Orte für die Ausübung von Irredentismus, Rassismus und allen Arten von Beleidigungen“, heißt es in der Mitteilung, die hinzufügt, dass die FFK den Werten von Respekt und Solidarität im Sport weiterhin verpflichtet bleibt.
Serbien hat am Samstag in Leskovac die Schweiz mit 2:0 besiegt, und die Tschechische Republik hat am Freitag in Prag Albanien mit 2:0 geschlagen.
(B92)