Eine moderne Armee im Manöver gegen den Terror

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Die serbische Armee zeigte sich am gestrigen Sonntag bei ihrem Manöver „Speerspitze 2021“ von ihrer besten Seite.

Einige der modernsten Waffensysteme kamen zum Einsatz und konnten erfolgreich getestet werden.

Mit Hubschraubern, gepanzerten Fahrzeugen und Aufklärungsdrohnenn zeigten die Soldaten auf dem Übungsgelände bei Pančevo, welche Erfolge die Modernisierung der Armee bereits gebracht hatte. Dabei waren es vor allem die Soldaten der 72. Brigade, was in ihnen steckt.

Die Brigade, deren Kaserne sich in unmittelbarer Nähe zum Übungsgelände befindet, ist auf Terrorismusbekämpfung spezialisiert und konnte beeindruckend vorführen, wie die Eliminierung einer Terroristengruppe in einer nachgebauten städtischen Umgebung abläuft.

Hierzu erhielten die Soldaten auch Unterstützung von ihren Kameraden der 63. Fallschirmspringerbrigade und weiteren Angehörigen der Luftstreitkräfte. Das Übungsgelände bot dafür optimale Manöverbedingungen. Denn auf ihm befinden sich alle taktisch wichtigen Formationen, um den Häuserkampf in einem urbaneren Gebiet optimal simulieren zu können, von Gebäuden verschiedener Typen bis hin zu Barrikaden und Unterständen.

Ein Wehmutstropfen verblieb jedoch. Denn die verantwortlichen Offiziere mussten den geplanten Fallschirmsprung leider aufgrund zu starker Winde kurzfristig absagen.

Umso reibungsloser verlief dafür der Hubschraubereinsatz. Mit dem neuen Modell H-145M von Airbus war es ein Kinderspiel die Einheiten schnell und effektiv überall zu ihren Einsätzen zu bringen. Auch der Transporthubschrauber Mi-8 konnte demonstrieren, wie er Truppen effektiv auf den Dächern absetzen kann.

Während die Spezialeinheiten das Zielgebiet sicherten, kreiste über ihnen unentwegt ein Hubschrauber vom Typ „Gazelle“. Dieser übernahm nicht nur Aufklärungsaufgaben, sondern sorgte mit seiner Bewaffnung auch für die notwendige Rückendeckung der Soldaten.

Ein Kampfroboter wie aus Hollywood

Technikbegeisterte dürften weiterhin bei der unbemannten Kampfplattform „Kleiner Miloš“ aufhorchen. Bei ihr handelt es sich um einen ferngesteuerten Roboter, der vor allem für Aufklärungsmissionen konzipiert wurde und von einem Soldaten gesteuert wird.

Bewaffnet mit einem Maschinengewehr wirkt er jedoch wie aus einem Science-fiction-Film. Es fehlt nur noch, dass er sich autonom bewegen kann. Serbien, welches das Modell aus den USA bezieht, will bis Ende des Jahres über dreißig dieser Kampfmaschinen verfügen.

Serbiens Präsident Aleksandar Vučić, Verteidigungsminister Nebojša Stefanović und der Generalstabschef der Streitkräfte, General Milan Mojsilović, wohnten dem Manöver bei. Sichtlich zufrieden zeigten sich alle drei, denn die Übung „Speerspitze 2021“ war ein voller Erfolg.

Quelle: politika.rs

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