Großeinsatz gegen die Mafia

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In einer gemeinsamen Operation haben die Staatsanwaltschaft Serbiens und Spezialeinheiten des Innenministeriums und des serbischen Geheimdienstes BIA insgesamt 16 Personen festgenommen, denen eine Mitgliedschaft am organisierten Verbrechen nachgesagt wird.

Die Verhafteten stehen im Verdacht an Morden, Entführungen und anderen schweren Verbrechen beteiligt gewesen zu sein, wie der Staatsanwalt für das organisierte Verbrechen, Mladen Nenadić, mitteilte.

Insgesamt erfolgten die Zugriffe der Behörden an dreißig verschiedenen Orten.

„Nach mehrmonatiger gemeinsamer Arbeit haben die Staatsanwalt für die Organisierte Kriminalität sowie Einheiten des Innenministeriums und der BIA heute und in der vergangenen Nacht eine koordinierte Aktion zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit in der Republik Serbien sowie zur Erhellung schwerster Straftaten gegen Leib und Leben durchgeführt“, erklärte Nenadić.

Weiterhin sagte er, dass die Inhaftierten allesamt der Staatsanwaltschaft zur Anklageerhebung vorgeführt werden. Die Öffentlichkeit erhält beizeiten alle Informationen.

Kriminelle Strukturen über Ländergrenzen hinweg

Bekannt ist inzwischen, dass sich unter den Verhafteten auch Veljko Belivuk alias Velja Nevolja befindet. Nevolja ist eine bekannte Unterweltgröße. Erst vor kurzem konnte er nur knapp einem Mordanschlag in Montenegro entgehen. Nachdem er daraufhin nach Belgrad zurückgekehrt war, wurde er verhaftet, musste aber bereits kurze Zeit später wieder freigelassen werden.

Nach Aussage von TV Pink gehören die Verhafteten einer der größten kriminellen Vereinigungen in der Region an und wird dem sogenannten Kavač-Clan aus Montenegro zugerechnet. In der Unterwelt tobt seit Jahren ein brutal ausgetragener Konflikt zwischen dem Kavač-Clan und dem Škaljar-Clan. Im Zuge dessen kam es zu Morden in Serbien, Montenegro, Griechenland und anderen Ländern.

BIA soll jetzt inzwischen Belivuk verhören. Die Behörden ermitteln zudem auch in der Fanszene von Partizan und Roter Stern Belgrad.

Wird jetzt tatsächlich härter durchgegriffen? Oder werden die Verhafteten demnächst wieder auf freiem Fuß sein? Schreibt uns Eure Meinungen in die Kommentare.

Quelle: politika.rs

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