Heute feiert die Kirche den Tag des heiligen Thomas

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Dieser Feiertag wird in der ganzen Christenheit besonders gewürdigt, geht es bei ihm doch um niemanden als Thomas, einen der Jünger Christi.

Thomas wird mehrfach im neuen Testament erwähnt. Er stand Jesus besonders nahe. Aber er war auch ein kritischer Geist, der oft zweifelte.

So etwa in der Überlieferung von der Geschichte des „ungläubigen“ Thomas. Als Christus von den Toten auferstanden war und den Jüngern erschien, war es Thomas der große Zweifel daran hatte, ob es sich tatsächlich um den auferstandenen Jesus handelte. Er bat daher darum, dass er die Wundmale der Kreuzigung sehen und berühren durfte. Auch wollte er seine Hand in die Wunde legen, welche Jesus am Kreuz durch eine römische Lanze bekommen hatte. Der Herr ließ ihn gewähren und zeigte ihm seine Verletzungen. Thomas durfte sie gar berühren.

Da schämte sich der Zweifler und bat um Vergebung.

Er trug das Wort Gottes bis nach Indien

Später predigte Thomas in Palästina. Sein Weg führte ihn aber immer weiter Richtung Osten. Der Legende nach zog es ihn über Persien bis ins weitentfernte Indien, wo er den Glauben verkündete und verbreite. Dort fand er auch den Märtyrertod.

Seine Reliquien brachte man schließlich im 4. Jahrhundert über Edessa nach Konstantinopel.

Er war der einzige Apostel, welcher außerhalb der Grenzen des Römischen Reiches predigte. Mit seinem Auszug nach Persien und Indien überschritt er immerhin auch die Grenzen der bekannten damaligen Welt.

Der Schutzheilige der Zimmerleute

Der heilige Thomas gilt zudem als Schutzheiliger der Zimmerleute, der Brunnenbauer, der Feuerwehrleute und der Maurer. Dies liegt daran, dass er selbst Zimmermann war.

Daher haben Zimmerleute heute auch frei und sollen nicht arbeiten.

Der Legende nach versuchte ihn der Teufel einmal in Gestalt eines schönen Mädchens. Thomas widerstand jedoch der Versuchung und wurde so wütend, dass es einen Wolkenbruch gab. Der Teufel ertrank daraufhin in den Fluten.

In einigen Teilen Serbiens glaubt man zudem, dass der heilige Thomas die Menschen vor Wölfen beschützt. Denn diese großen Raubtiere sind bis heute in unserem Land verbreitet.

Auch besagt der Volksglaube, dass es Thomas war, der das Siegel einst aus den Wolken nahm, auf dass es auf die Welt herabregne und die Felder und Äcker fruchtbar bleiben. Gleichzeitig beschütze er sie jedoch auch vor Überschwemmungen.

Manche Serben glauben zudem, dass der Heilige, sollte er einmal wütend werden, seine Nachfahren auf die Erde entsenden könnte, um Unheil zu bringen. Die Allerheiligste Maria hindere ihn aber bisher daran.

Viele Familien in Serbien feiern heute zudem ihre Slava. Daher möchten wir all jenen ein schönes Fest im Beisein ihrer Liebsten wünschen.

Feiert Ihr heute Slava oder seid auf eine eingeladen? Schreibt es uns in die Kommentare.

Quelle: prva.rs

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