Die heilige Anysia von Thessaloniki wurde um das Jahr 284 n.Chr. in eine angesehene und wohlhabende christliche Familie geboren. Traurigerweise wurde sie jedoch bereits sehr früh zum Waisenkind.
Anstatt von ihrem Erbe zu leben, beschloss Anysia, sich jedoch von ihrem gesamten Besitz loszusagen und nur noch von ihrer eigenen Hände Arbeit zu leben.
Sie fastete sehr streng und verbrachte einen Großteil des Tages im Gebet. Ihre Legende weiß auch davon zu berichten, dass sie ausgesprochen wenig schlief. Angeblich stammte von ihr die Äußerung, dass es „gefährlich sei zu schlafen, während der Feind wach ist“.
Auch in Anysias Leben spielte das Römische Reich mit seinen heidnischen Kulten eine entscheidende Rolle. War es doch der zu ihrer Zeit herrschende Kaiser Maximian, der die Christen verfolgen ließ. So konnte jede Person, die im Verdacht stand, Christ zu sein, auf der Stelle getötet werden, ganz ohne Gerichtsverfahren oder eine richterliche Verurteilung.
Für Anysia bedeutete dies den sicheren Tod, lebte sie doch offen und ehrlich nach ihren Glaubensgrundsätzen.
Sie starb, weil sie ihre Unschuld schützen wollte
Eines Tages, als sie auf dem Weg zur Kirche war, traf sie auf einen römischen Soldaten. Dieser begehrte sie und wollte ihr die Unschuld rauben. Anysia wehrte sich heftig und spuckte ihm ins Gesicht, da er nicht von ihr ablassen wollte.
Der Römer, außer sich vor Zorn, nahm daraufhin sein Schwert und erschlug sie. Anysia war auf der Stelle tot.
Anysia war zum Zeitpunkt ihres Martyriums noch sehr jung. Manche gehen davon aus, dass sie gerade einmal 19 Jahre alt war. Daher gilt sie bis heute in der Orthodoxie als Beschützerin unschuldiger und bescheidener Mädchen.
Alle, die ihrer Reinheit und Unschuld folgen wollen, sollten daher heute zu der Heiligen beten. Ihr Leben wird dann voller Glück, Harmonie und Liebe sein. Dabei kommt es weniger auf das korrekte Rezitieren der Verse an. Vielmehr geht es darum, dass das Gebet mit Aufrichtigkeit und reinem Herzen gesprochen wird.
Betet Ihr zu der Heiligen? Schreibt es uns in die Kommentare.
Quelle: mondo.rs