Heute ist der Tag des heiligen Agatonik

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Heute feiert die serbisch-orthodoxe Kirche und mit ihr alle Gläubigen den Tag des heiligen Agatonik. Dieser war ein christlicher Märtyrer aus dem 3. Jahrhundert.

Agatonik oder auf Griechisch Agathonikos stammte aus der kleinasiatischen Stadt Nicomedia in der heutigen Türkei.

Er war maßgeblich an der Verbreitung des christlichen Glaubens in Griechenland beteiligt. Allerdings lebte er in gefährlichen Zeiten. Denn Kaiser Maximian, der Imperator des Römischen Reiches, ließ die Christen verfolgen und wollte ihren Glauben unterdrücken. Wer von ihnen seinen Häschern in die Hände fiel, den erwartete ein grausames Schicksal.

So widerfuhr es auch dem Agathonikos. Des Kaisers Statthalter in Griechenland, ein Mann namens Eutolmius, hatte bereits vorab einen anderen heiligen Mann, den heiligen Zotik, mit seinen Anhängern verhaften lassen. Als er sie in Nicomedia kreuzigen ließ, begann auch dort die Christenverfolgung.

Eutolmius ließ denn auch Agatonikos und seine Anhänger verhaften. Namentlich überliefert sind Principus, Theoprepius, Aquinus, Serverian und Zeno. Es waren aber noch viele andere unter ihnen. Die Gefangenen ließ Eutolmius nach Byzanz bringen. So war zumindest der Plan.

Denn der heilige Zotik, Theoprepius und Aquinus überlebten bereits die Reise nicht. Severian töteten Eutolmius Anhänger bereits in der Nähe der Hafenstadt Chalkedon. Angeblich lag es daran, dass sie aufgrund der vorab erlittenen Folterungen nicht mehr alleine gehen konnten.

Aber auch Agathonikos sollte Byzanz niemals erreichen. Er wurde mit den verbliebenen Christen in die Stadt Selymbria ganz in der Nähe von Byzanz gebracht. Dort ermordete man sie in Gegenwart des Kaisers durch Enthauptung mit dem Schwert.

Jahre später errichteten die Gläubigen eine Kirche zu Ehren des heiligen Agathonikos in Konstantinopel. Zu einer Zeit als die Christen inzwischen die Oberhand im Reich erlangt hatten.

Ein Tag, um alte Freundschaften aufzufrischen

Der Tag des heiligen Agatonik fällt in die Zeit des sogenannten Zwischenspiels, dem Zeitraum zwischen der kleinen und der Großen Muttergottes. Gemeint sind damit die Geburt Marias, der Gottesmutter, und ihrer Entschlafung. Seit der Spätantike werden in dieser Zeit in ganz Serbien Messen gefeiert, so dass diese uralte Tradition bis heute fortlebt.

Der Volksglaube sagt, dass man am heutigen Tag sehr gut Geschäfte machen kann. Deshalb finden neben den Messen und Gottesdiensten auch viele Märkte statt. Auch glauben orthodoxe Serben, dass man heute Freunde treffen und alte Freundschaftsbande erneuern sollte. So kann jeder dann in Frieden und Wohlstand in die Wintermonate starten.

Trefft ihr heute ein paar Freunde? Schreibt es uns in die Kommentare.

Quelle: espreso.co.rs

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