Heute feiert die serbisch-orthodoxe Kirche den Tag des heiligen Kliment von Ancyra. Im Deutschen ist er auch als der heilige Clemens von Ancyra, dem heutigen Ankara, bekannt.
Geboren wurde er im Jahr 258 als Sohn eines heidnischen Vaters und einer christlichen Mutter.
Seine Mutter Euphrosyne prophezeite bereits früh, dass ihr Kind als Märtyrer sterben würde. Kliment wurde jedoch bereits in jungen Jahren mit schweren Schicksalsschlägen konfrontiert. Denn seine geliebte Mutter starb bereits, als er zwölf Jahre alt war. Sein Vater hatte bereits Jahre zuvor den Tod gefunden.
Eine fromme Frau namens Sophia nahm ihn auf und unterrichtete ihn weiter in Glaubensfragen.
Später begann er selbst den christlichen Glauben zu predigen und vollbrachte zahlreiche Wunder. Mit 18 Jahren ließ er sich zum Priester weihen. In der Kirchenhierarchie stieg er schnell bis zum Bischof seiner Heimatstadt auf.
Sein Martyrium nahm kein Ende
Allerdings wurde er Opfer der Politik des römischen Kaisers Diokletian. Dieser ließ die Christen im Römischen Reich verfolgen, so auch Kliment. Der Kaiser wünschte, dass Kliment zum römischen Polytheismus zurückkehren und dem Gott der Christen abschwören solle. Der Bischof weigerte sich und deshalb auf Befehl des Kaisers auf grauenhafteste Weise gefoltert.
Letztendlich gab sich Diokletian geschlagen und ließ den heiligen Mann von dannen ziehen. Später geriet Kliment wieder in römische Gefangenschaft, dieses Mal unter Kaiser Maximian. Abermals folterten ihn die Römer, aber auf wundersame Weise verheilten seine Verletzungen schnell. In einer Vision erfuhr Kliment jedoch, dass sein Martyrium noch 28 Jahre weitergehen würde.
Schließlich enthauptete ihn m Jahr 312 ein römischer Soldat mit dem Schwert.
Aufgrund der grauenhaften Qualen denen Kliment während seines Martyriums ausgesetzt war, glauben die Menschen in vielen Teilen Serbiens, dass man sich am heutigen Tag von allen scharfen Gegenständen fernhalten soll.
Generell sollten die Gläubigen heute schwere körperliche Arbeit vermeiden und sich am heutigen Tag vor allem der Familie und Freunden widmen.
Wie begeht Ihr den heutigen Tag? Oder wartet Ihr schon gespannt auf das Wochenende? Schreibt es uns in die Kommentare.
Quelle: mondo.rs