“Kosovo“ ist infiziert: Auch dort sucht man nach russischen Spionen!

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Als Aufwiegelung zu einem Strafgericht gegen die kosovo-serbischen Politiker, frühere Mitarbeiter des jugoslawischen Ex-Präsidenten und serbischen Ex-Premiers Vojislav Kostunica, betrachtet Svonko Mihajlovic, Mitglied der Serbischen Radikalen Partei und Ex-Gemeindechef von Strpce, die von den Kosovo-Behörden erstellte Liste der „Kreml-Agenten“.
 
In einem Interview für Sputnik sagte Mihajlovic, Pristina habe ihn ins Visier genommen. „Ich fühle mich nicht sicher, außerdem ist mein Ruf geschädigt. Meine Familienangehörigen sind beunruhigt, weil die Veröffentlichung dieser Liste als Aufruf zu einem Strafgericht gegen diejenigen aufgenommen werden kann, deren Namen auf der Liste stehen“, so Mihajlovic.
 
Der unabhängige Abgeordnete des serbischen Parlaments Slavisa Ristic hat nach seinen Worten nie einen Hehl aus seiner Liebe für Russland gemacht. Dies bedeute jedoch nicht, dass er für Russland spioniere, so Ristic. „Als Kosovo-Serbe habe ich immer gesagt, dass unsere Zukunft in Serbien und nicht im unabhängigen Kosovo oder in Groß-Albanien liegt.“ Aus diesem Grund sei er „zum Spion erklärt“ worden.
 
Laut dem ehemaligen Präsidiumsmitglied der Demokratischen Partei Serbiens Marko Jaksic hat die Kosovo-Führung einfach gesehen, wie man von der Anti-Russland-Hysterie hingerissen wurde, und beschlossen, sich ebenfalls damit „hervorzutun“. Jaksic verwies darauf, dass den Kosovo-Politikern die harte Ablehnung der Unabhängigkeit des Kosovo nicht gefalle. Diese Position werde auch von Dragana Trifkovic vertreten, die ebenso wie er selbst Mitglied der Kostunica-Partei gewesen sei und heute beinahe als Chefin eines „Spionagenetzes“ gelte.
 
„Ich mag Russland und denke, dass die Aufrechterhaltung unserer Verbindung zu diesem Land unsere einzige Chance ist, im Kosovo zu bleiben. Russland ist der einzige Schutz für uns“, so Jaksic.“ Ihm zufolge hat Pristina offensichtlich wegen seiner Probleme mit Russland (Moskau hat die Unabhängigkeit des Kosovo nicht anerkannt – Anm. d. Red.) die Geschichte von einem Spionagenetz auf dem Balkan erfunden, das gegen die Interessen des Kosovo agiere, so Jaksic.
 
Quelle: Sputniknews

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