Minister der Außenangelegenheiten Serbiens, Marko Đurić, erklärte heute in Estland, dass in Serbien großer Optimismus herrscht, die für die EU-Mitgliedschaft erforderlichen Standards zu erreichen, einschließlich der Außen- und Sicherheitspolitik der EU.
Đurić dankte Estland für die Unterstützung im Dialog zwischen Belgrad und Pristina und fügte hinzu, dass er hoffe, die neue Europäische Kommission werde diesen Dialog zu einem ihrer Prioritäten machen, um die Stabilität in der Region zu fördern.
Beim Treffen mit dem estnischen Außenminister Margus Tsahkna im Rahmen seines offiziellen Besuchs in dem Land sagte Đurić, dass es für Serbien von großer Bedeutung sei, einen neuen Schritt zum Aufbau der Beziehungen zu Estland und anderen baltischen Staaten zu machen.
Die EU-Mitgliedschaft ist eine zentrale strategische Ausrichtung der serbischen Regierung, die alle erforderlichen Reformen bis 2027 umsetzen möchte, erklärte Đurić, wie das serbische Außenministerium mitteilte.
Đurić wies darauf hin, dass die Regierung in Belgrad einen sehr ehrgeizigen Reformplan verabschiedet hat und in den letzten acht Jahren recht gute Fortschritte bei der Verwirklichung ihrer Ziele erzielt hat.
Serbien unterstützt vollständig die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine sowie die Prinzipien des internationalen öffentlichen Rechts, nicht nur in diesem Fall, sondern allgemein, und wird sich weiterhin für diese Prinzipien einsetzen, sagte Đurić.
Tsahkna erklärte, dass er Serbien auf dem Weg zur EU fest unterstütze und fügte hinzu, dass seit dem letzten offiziellen Treffen der Außenminister Estlands und Serbiens 14 Jahre vergangen seien.
Hinsichtlich der Situation auf dem Balkan drückte Tsahkna die Unterstützung für die Fortsetzung des Dialogs zwischen Belgrad und Pristina aus, der zu einer langfristigen Lösung im Normalisierungsprozess der Beziehungen führen sollte.
(NSPM)