Die Motive des Mörders von Vater Stefan Ačić sind bisher noch nicht vollends ans Tageslicht befördert worden. Indizien sprechen inzwischen jedoch dafür, dass es sich bei der Tat im Kloster Glogovac in der Republika Srpska um einen Raubmord handeln könnte. Die „Beute“ sollen gerade einmal 50 Euro gewesen sein.
Einer offiziell nicht bestätigten Quelle zufolge, fehlen seit der grausamen Tat umgerechnet 50 Euro, welche die Gläubigen in der letzten Woche dem Kloster gespendet hatten.
Der Ablauf des schicksalhaften Abends fügt sich somit zu einem abscheulichen Ganzen zusammen.
Demnach habe Vater Stefan seinen Mörder Dragan Š. zu einem gemeinsamen Abendessen empfangen. Š. war im Kloster wohlbekannt, da Vater Stefan dem Mann half, seine Drogensucht zu überwinden. Auch habe dieser überlegt, gleichfalls Mönch zu werden.
Beim Essen habe Š. den 62-jährigen dann nach Geld gefragt, wahrscheinlich um seine Sucht zu finanzieren. Vater Stefan habe jedoch geahnt, wofür sein Schützling das Geld brauche und ihn abgewiesen. Š. habe daraufhin voller Zorn ein Messer genommen und dem Mönch zweimal in die Brust gestochen. Anschließend sei er geflüchtet.
Ein Klosterbruder von Stefan hörte seine Schreie. Als er herbeieilte fand er den Mönch blutüberströmt vor. Der Sterbende habe noch den Namen seines Mörders nennen können, dann verschied er.
Der Täter ist noch auf der Flucht
Nach dem 40-jährigen Dragan Š. wird weiterhin gefahndet. Die Polizei der Republika Srpska konnte jedoch einen potentiellen Mittäter festnehmen. Dieser habe das Fluchtfahrzeug gefahren. Der Mann gibt an, dass er zwar Š. zum Kloster gefahren und auch wieder nach Hause gebracht habe. Von der Tat oder von etwaigen Plänen des mutmaßlichen Mörders habe er jedoch angeblich nichts gewusst.
Derweil ist die Trauer bei den Gläubigen überwältigend. Denn Vater Stefan war äußerst beliebt.
„Er war einfach wunderbar, ein wahrer Balsam für die Seele. Er liebte die Menschen und war voller Liebe und Verständnis. Er sprach mit allen und hatte stets für jedermann tröstende Worte. Wir hoffen, dass er jetzt bei den Engeln ist. Danke für alles, Vater Stefan“, bekundete ein Gläubiger sein Leid gegenüber den Medien.
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Quelle: mondo.rs