Pacolli kündigt Unterstützung für „Die Schlange“ in Den Haag an

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Behgjet Pacolli, Geschäftsmann, Kurzzeit-Präsident, Ex-Außenminister und ehemaliger erster stellvertretender Premier der sogenannten Republik Kosovo, hat seine Hilfe für Hashim Thaçi und seine Helfershelfer angeboten.

Wie kosovo-albanische Medien berichten, geht es dabei vor allem um finanzielle Unterstützung für die Angeklagten in Den Haag. Er habe mit Thaçi bereits telefoniert, der wegen seiner Anklage wegen Kriegsverbrechen zurzeit im niederländischen Gefängnis sitzt. Wörtlich sagte Pacolli:

„Ja, ich hatte zwei Gespräche mit ihm. Wir haben uns normal unterhalten. Ich habe nicht bemerkt, dass er dort leidet. Thaçi ist sehr ruhig und die Gerechtigkeit wird triumphieren.“

Dass es sich dabei um die albanische Interpretation von Gerechtigkeit handelt, muss selbstverständlich nicht erklärt werden.

Die Frage, ob er mit dem Hauptangeklagten über die gegenwärtige politische Lage in Kosovo und Metochien gesprochen habe, verneinte Pacolli. Man habe überhaupt nicht über Politik gesprochen. Thaçi war immerhin bis zu seiner Ladung nach Den Haag Präsident der sogenannten Republik Kosovo.

Pacolli will aber nicht nur Thaçi, sondern allen Angeklagten des Sondergerichts für die Verbrechen der UÇK Hilfe zukommen lassen. Politische oder persönliche Nähe sei ihm dabei unwichtig.

„Unabhängig davon, ob sie meine Freunde sind oder nicht, sie sind dort, werden vor Gericht gestellt und verdienen auf jeden Fall Hilfe. Auch die Öffentlichkeit weiß, dass ich mich nie von diesen Themen ferngehalten habe und dass ich hinter dem stehe, was ich gesagt habe. Ich werde helfen und ich glaube, dass auch andere Bürger dies tun werden“, so Pacolli.

Er glaube weiterhin fest an die Unschuld der Angeklagten und dass diese als Sieger und freie Männer aus dem Gerichtsverfahren hervorgehen werden.

Der reichste Albaner verdiente sein Geld in Russland

Pacolli verdiente sein Vermögen vor allem durch Bauprojekte. Die von ihm gegründete Mabetex-Gruppe machte sich vor allem in Russland, Kasachstan, Italien, Usbekistan und der Mongolei einen Namen. Ursprünglich stammte er aus dem Dorf Marevce im östlichen Kosovo.

Pacolli selbst spricht neben Albanisch auch Serbisch, Englisch, Französisch sowie weitere Sprachen. Weiterhin gilt der 70-jährige als der weltweit reichste Albaner.

Glaubt Ihr, dass Pacolli mit seinem Geld den Prozessverlauf beeinflussen kann? Haltet Ihr eine Verurteilung überhaupt für möglich? Schreibt uns Eure Meinungen in die Kommentare.

Quelle: novosti.rs

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