In Belgrad wurde gestern der Leichnam von Ana Bulatović gefunden. Dass jeden Tag Menschen sterben, ist eine zwar traurige aber nicht gerade spektakuläre Nachricht.
Allerdings gestaltet sich das Ganze im Falle der 38-Jährigen etwas anders. Vor allem wenn man sich ihren familiären Hintergrund anschaut.
Denn Bulatović ist die Tochter des einstmals mächtigsten Mannes des serbischen Fußballs. Ihr Vater war niemand anderes als Branko Bulatović, dem Generalsekretär des serbisch-montenegrinischen Fußballverbands.
Sein Leben fand einst ein grausames Ende.
Am Morgen des 26. März 2004 erschoss ihn ein Unbekannter mitten in Belgrads Innenstadt. Bulatović war gerade dabei, dass Büro des Fußballverbands in Terazije zu betreten, als ihn eine Kugel in den Kopf traf. Er starb noch auf dem Weg ins Krankenhaus.
Der oder die Mörder wurden niemals gefasst.
Dementsprechend mysteriös ist auch der jetzige Tod seiner Tochter Ana. Von Behördenseite wurden noch keine Details bekanntgegeben. Auch hat die Forensik ihre Arbeit noch nicht abgeschlossen. Selbst die Wohnung der Frau wird noch untersucht.
Lediglich aus ihrem Freundeskreis ist inzwischen bekannt geworden, wie die Leiche gefunden wurde.
„Als ihre Angehörigen bemerkten, dass sie nicht ans Telefon ging, gerieten sie nach einiger Zeit in Panik und verständigten die Polizei. Sie fuhren sofort zu ihrer Wohnung und mussten dort die Tür aufbrechen. Als dies geschehen war, fanden sie die leblose Frau dort vor. Ana hatte keine Lebenszeichen mehr. Aber es ist zur Stunde noch unbekannt, ob sie irgendwelche Verletzungen aufwies“, heißt es aus einer Quelle.
Aber gleich, ob Ana Bulatović das Opfer eines Verbrechens wurde oder nicht, für ihre Hinterbliebenen ist ihr früher Tod eine unfassbare Tragödie. Alles Weitere werden die Spurensicherung und die Obduktion zutage fördern.
Glaubt Ihr, dass es sich um einen Kriminalfall handeln könnte? Gibt es vielleicht eine Verbindung zum Mord an ihrem Vater?
Quelle: mondo.rs