Predrag Marić an Corona verstorben

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Das Coronavirus hat ein neues prominentes Opfer gefunden. Predrag Marić, der langjährige Leiter des Katastrophenschutzes und stellvertretender Innenminister Serbiens erlag gestern der Erkrankung.

Marić hatte sich bereits am 28. Dezember einem Coronatest unterzogen. Dieser fiel positiv aus. Abgesehen von einer leicht erhöhten Körpertemperatur bestanden anfangs keine Symptome. Erst nähergehende Untersuchungen offenbarten eine beginnende Lungenentzündung, die sich rasch verschärfte.

Am 3. Januar begab er sich ins Krankenhaus „Dragiša Mišović“ in Belgrad, wo er seit dem 8. Januar künstlich beatmet werden musste. Dort verstarb er schließlich auch. Schon am Freitag und Samstag mussten ihn die Ärzte mehrmals wiederbeleben.

Als Mitglied des Krisenstabs der Regierung hatte er sich noch im Dezember für sein Land verdient gemacht.

Der „erste Feuerwehrmann Serbiens“ war lange Jahre eine lebende Institution. Insbesondere während der großen Überschwemmung in Obrenovac vor sechs Jahren konnte er durch sein beherztes Eingreifen viel Sympathie gewinnen.

Durch seine Zuverlässigkeit und seinen guten Ruf hatte er es zudem geschafft, seinen Posten im Katastrophenschutz fast 15 Jahre lang zu halten. Dies allein ist im schnelllebigen Politikbetrieb Serbiens mehr als ungewöhnlich. Eingesetzt wurde er bereits 2007 durch den damaligen Minister Dragan Jočić.

Der 56-jährige plante weiterhin, sich demnächst pensionieren zu lassen. Einen entsprechenden Antrag hatte er bereits im November eingereicht, obwohl sein Mandat als stellvertretender Minister eigentlich noch bis 2022 gegangen wäre.

Wir gedenken ihm in stiller Trauer und sind in Gedanken bei seinen Angehörigen.

Quelle: novosti.rs

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