Reuters: VAR gerät in die Schlagzeilen nach nicht gegebenem Elfmeter für Serbien

0
784

Die Kritiker des „Videobeweises“ bekommen Wind in die Segel, nachdem aus irgendeinem Grund, am Freitag-Abend ein scheinbar klarer Elfmeter gegen die Schweiz nicht gegeben wurde.

Serbien wurde in Kaliningrad mit 2:1 besiegt, nachdem Xherdan Shaqiri in der letzten Minute ein Tor, aus einem Konter heraus, geschossen hatte. Das Spiel hätte jedoch einen anderen Ausgang haben können, wenn der klare Elfmeter gegen Aleksandar Mitrovic gegeben worden wäre.

In der Mitte der zweiten Halbzeit, nahmen die beiden Schweizer Verteidiger Stefan Lihtstein und Fabian Shar, den serbischen Angreifer in die Zange und warfen ihn im Strafraum zu Boden.

Der deutsche Schiedsrichter Feliks Brych winkte diese kontroverse Situation unerklärlicherweise ab, ohne sich durch den Videobeweis abzusichern, welcher für genau solche Situationen eingeführt wurde.

Der Videobeweis wurde sogar vom VAR System empfohlen, da die Entscheidung des Schiedsrichters mehr als strittig war. Jedoch entschied sich Schiedsrichter Brych in eigenem Ermessen dagegen.

Reuters zitiert die Worte des serbischen Trainers Mladen Krstajic, der nach dem Spiel die kontroverse Entscheidung von Brych nicht kommentieren wollte und die Zuschauer sollen zu Ihrem eigenen Schluss kommen.

Die britische Agentur berichtet auch vom ehemaligen englischen Nationalspieler Rio Ferdinand, der als Kommentator für die BBC sagte, dass es sei ein „Straßenraub“ sei, wenn zwei schweizer Spieler Mitrovic, ungestraft in die Zange nehmen.

Der ehemalige argentinische Nationalspieler Pablo Zabaleta, stimmte Ferdinand zu und ergänzte, dass es ein klares Foul war und er nicht glauben könne das der Elfmeter nicht gegeben wurde. Der Schiedsrichter hatte eine klare Sicht auf die Aktion und der schweizer Verteidiger schaut nicht mal zum Ball als er Mitrovic umklammert.

Reuters erinnert an eine ähnliche Situation, in der sich der englische Stürmer Harry Kane, im Spiel gegen Tunesien befand, als der Stürmer vom Verteidiger umgeworfen wurde. In diesem Fall wurde England jedoch kein Elfmeter zugesprochen.

Quelle: RTS, Reuters

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein