Schneechaos in Serbien, mancherorts Evakuierung angeordnet

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Der Kälteeinbruch in Serbien hat zu einem großen Schneechaos geführt. Zudem schneit es weiter. Stara Planina und Zlatibor verzeichnen Schneedecken von 30 cm. Auf Kopaonik sind es sogar 70 cm.

Auf dem Pešterska-Plateau wurde eine Schneedecke von über einem halben Meter gemessen. In Tutin hat Eisregen für eine Unterbrechung der Stromversorgung gesorgt.

Gerade ländliche Haushalte leiden unter Stromunterbrechungen. Insgesamt sollen um die 70.000 Menschen davon betroffen sein.

Die Straßen erster und zweiter Priorität sind weiterhin befahrbar. Nur auf der E-88 bei Crvena Reka in Richtung Pirot gab es Sperrungen, wie Angelina Redžić vom Nationalen Informationszentrum mitteilt. Ursachen sind Schnee und Erdrutsche. Das Informationszentrum mahnte zudem insbesondere Fahrer von Lastfahrzeugen zur Vorsicht. Auf Streckenabschnitten in bergigen Gebieten ist der Verkehr mit LKWs ganz gesperrt. Entsprechende Winterausrüstung ist ohnehin obligatorisch.

In der Gemeinde Doljevac wurde der Notstand ausgerufen, nachdem es zu Überschwemmungen gekommen war. 16 Personen aus dem naheliegenden Dorf Sainovac mussten evakuiert werden.

In Serbiens Hauptstadt Belgrad liegt derweil Schnee in einer Höhe zwischen zehn und fünfzehn Zentimetern. Wie der Leiter des städtischen Winterdienstes, Željko Maravić, mitteilt, wurde bereits zum zweiten Mal in Folge der Schnee geräumt.

Nur mit schwerem Gerät war dies möglich. In der weiteren Umgebung von Belgrad versuchen inzwischen 93 Einsatzteams die Straßen freizuhalten, da die Schneedecke hier doppelt so hoch ist.

RHMZ meldet weiterhin Schnee und Eis

Das Hydrometeorologische Institut der Republik Serbien (RHMZ) kündigte inzwischen an, das heute an den meisten Orten weiterhin Schnee fallen wird, wenn auch weniger als in den letzten Tagen. Im Süden und Südosten ist zudem mit Regen zu rechnen. Aufgrund der niedrigen Bodentemperaturen besteht die Gefahr, dass es zunehmend zu Glätte kommen wird.

In Bergregionen wird die Schneedecke aller Voraussicht nach um weitere zwanzig bis vierzig Zentimeter wachsen. Dies betrifft vor allem den Südwesten Serbiens sowie das Gebiet um Homolje im Osten.

Für tiefere Regionen prognostiziert das RHMZ ein weiteres Anwachsen der Schneedecke um mehr als zehn Zentimeter, in hügeligeren Lagen voraussichtlich um etwa zwanzig Zentimeter.

Glaubt Ihr, dass die Behörden der Wetterlage gewachsen sind? Schreibt uns Eure Meinungen in die Kommentare!  

Quelle: mondo.rs

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