Serben wird die Rückkehr ins Dorf Ljubozda im Kosovo erschwert!

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In Ljubozda bei Istok im Kosovo wird das erste serbische Haus erneuert. In dieses Dorf sind nach 18 Jahren 13 Familien zurückgekehrt.
 
Für Marta Ristic war die Rückkehr besonders schwer. Sie verlor 1999 ihren damals 24-jährigen Sohn Nenad. Er starb unweit ihres Familienhauses. Marta kann sein Grab besuchen und von da aus nur ihr altes Haus angucken, weil dort jetzt ein Albaner lebt.
 
„Ich war zwanzig Mal hier in diesen 18 Jahren – niemand kann ihn aus dem Haus entfernen. Ich werde jetzt im Zelt leben, wenn es sein muss. Ich habe noch sechs Hektar Land“, erklärt sie.
 
Auch andere Familien sind zurückgekehrt, obwohl es dafür keine Bedingungen gibt. Sie sagen, sie wollen nicht mehr warten und kamen zurück auf ihr eigenes Land. Die albanischen Nachbarn haben sie nicht herzlich empfangen, und das haben sie auch erwartet.
 
Alle Familien leben im Moment zusammen im Haus eines Nachbars und warten auf Gerechtigkeit. „Sie haben immer gesagt, wir sollen zurückkommen, und jetzt wollen sie uns unsere Heime und Land nicht zurückgeben und sagen wir seien Kriegsverbrecher, was eine Lüge ist“, sagt Ceda Simic.
 
Die Rückkehrer werden von der Kosovo-Polizei überwacht, und ab und zu werden sie auch von slowenischen KFOR-Soldaten besucht.
 
Quelle: RTS

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