Serbien ohne Bremse, aber auch ohne Tor – der schwierige Weg zur WM steht bevor

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Die serbische Fußballnationalmannschaft spielte in der sechsten Runde der Gruppe 4 der Liga A der Nations League ein torloses Unentschieden gegen Dänemark.

Das bedeutet, dass sie den Wettbewerb in der Elite auf dem dritten Tabellenplatz beendet hat und in den Play-offs um den Klassenerhalt gegen eines der zweitplatzierten Teams der Liga B antreten muss.

Zudem hat Serbien die Chance verpasst, als Gruppenkopf bei der Auslosung für die Weltmeisterschaft 2026 zu fungieren. Aus dem zweiten „Topf“ wird sie ihre Gegner auf dem Weg in die USA, nach Kanada und Mexiko erwarten.

Nationaltrainer Dragan Stojković hatte angekündigt, dass Serbien „ohne Bremse“ spielen würde, und genau so startete die Mannschaft in dieses Duell.

Es ist schwer, alle Chancen zu zählen, die sie erspielte, nachdem sie allein in der ersten Halbzeit 15 Schüsse auf das gegnerische Tor abgab, aber keiner fand sein Ziel.

Den ersten Versuch unternahm Dušan Vlahović mit zwei Gelegenheiten in der 2. und 5. Minute, bevor Andrija Živković in der 7. Minute eine hundertprozentige Chance hatte, die Kasper Schmeichel jedoch parierte.

Eine Minute später wurde Serbien möglicherweise ein Elfmeter verweigert, da Schiedsrichter Felix Zwayer trotz eines klaren Handspiels von Nelson nicht auf den Punkt zeigte.

Serbien setzte seinen Angriff auf das dänische Tor fort, und Aleksandar Mitrović hatte innerhalb von zehn Minuten drei Versuche: In der 13. Minute schoss er mit dem rechten Fuß knapp vorbei, in der 18. köpfte er neben den linken Pfosten, und in der 20. Minute schoss er nach einer großartigen Vorlage von Vlahović über das Tor.

Mit viel Glück überstand Dänemark ohne Gegentor, bevor es innerhalb von drei Minuten zu zwei großen Chancen kam.

Zunächst parierte Petrović in der 27. Minute einen Schuss von Dolberg, und Mitrović scheiterte mit einem Fallrückzieher. Zwei Minuten später zeigte der ausgeliehene Chelsea-Torhüter bei einer Drei-gegen-zwei-Konterchance der Dänen eine noch bessere Parade: Yusuf Poulsen zielte völlig frei auf der linken Seite auf die lange Ecke, doch Petrović rettete spektakulär mit den Fingerspitzen.

In der 36. Minute hatte auch Vlahović eine weitere Chance, wurde jedoch im letzten Moment seines Solo-Laufs gestoppt. Kurz vor der Pause köpfte Mitrović ungenau, und obwohl er klar abgeblockt wurde, bekam er keinen Eckball zugesprochen.

Die zweite Halbzeit begann ruhiger und mit einer Verletzung von Yusuf Poulsen, doch Dänemark drosselte das Tempo und hielt den Angriffen der „Orlovi“ stand.

Einzig Vlahović sorgte für Gefahr: In der 64. Minute hatte er zwei große Chancen innerhalb weniger Sekunden. Schmeichel parierte zunächst einen Distanzschuss, und nach einer Vorlage von Mitrović zielte Vlahović knapp neben den rechten Pfosten.

Das dänische Tor schien wie verhext zu sein!

Ein „verzauberter“ Mitrović vergab in der 75. Minute per Kopf seine beste Gelegenheit, und Vlahović schoss vier Minuten später über das Tor, obwohl das gesamte Stadion den Ball bereits im Netz gesehen hatte.

Bis zum Schluss griff Serbien mit aller Kraft an und spielte – ohne Übertreibung – bis zur letzten Sekunde mit vollem Einsatz. Doch an diesem Abend wollte der Ball einfach nicht ins Tor.

In der Schlussphase verletzte sich Dušan Vlahović offenbar schwer und konnte das Spiel nicht beenden.

(B92)

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