Serbiens Zukunft soll grün werden

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Auch Serbien wird bald mehr und mehr auf grüne Energie und eine nachhaltige Wirtschaft setzen.

Dies erklärte jetzt die serbische Ministerin für Bergbau und Energieversorgung, Zorana Mihajlović. Sie forderte auch die Bürger des Landes auf, sich verstärkt mit dem Thema auseinanderzusetzen.

„Je früher wir in den Zug der grünen Energie, der grünen Revolution und des Kampfes gegen den Klimawandel einsteigen, desto mehr Möglichkeiten haben wir für neue Investitionen. Diese sind gerade im Energiesektor äußerst wichtig, um eine gesündere und bessere Energiepolitik umzusetzen“, erklärte sie am Ende ihres Besuchs auf dem Energieforum „Russian Energy Week 2021“ in Moskau.

Als größte Herausforderung sehe sie dabei die Energiesicherheit, nicht nur für Serbien, sondern für die ganze Welt. Es müsste nicht nur ausreichend Energie zur Verfügung stehen, sondern diese auch zu verbraucherfreundlichen Preisen angeboten werden können.

„Es ist klar, dass es im Energiesektor keine Diskussionen mehr über die Sorge um die Umwelt und den Kampf gegen den Klimawandel gibt“, so die Ministerin. Der Wandel habe bereits begonnen. Jetzt komme es darauf an, ihn zu gestalten.

Serbien steht vor gigantischen Aufgaben

Wie sich dies alles konkret auf Serbien auswirken wird, wird sich zeigen. So erscheint ein hauptsächlich mit Elektrofahrzeugen stattfindender Straßenverkehr in Serbien doch noch wie reine Zukunftsmusik. Auch stellt sich die Frage, wie die dafür benötigte Infrastruktur bezahlt werden soll.

Abgesehen davon, könnte sich Serbien aber zu einem führenden Land im Lithiumbergbau und dem Export des für die moderne Batterietechnologie begehrten Rohstoffs entwickeln.

Das bisher größte Projekt hierzu in unserem Land, der geplante Abbau im Jadar-Gebiet durch den Rio-Tinto-Konzern, gilt als höchst umstritten. Nicht zuletzt aufgrund der großen Gefahren für die dortige Natur.

Andererseits muss auch in Serbien etwas geschehen, will man den weltweiten Klimawandel noch eindämmen.

Außer großen Ankündigungen wird es dafür aber auch ebenso große und vor allem konkrete Pläne brauchen. Denn wenn der Umwelt- und Klimaschutz zulasten der einfachen Bürger geht, wird er sich nicht durchsetzen lassen.

Wie denkt Ihr über „grüne Energie“ in Serbien? Ist das reine Zukunftsmusik oder kann Serbien vielleicht sogar eine Vorreiterrolle in der Region einnehmen? Schreibt uns Eure Meinungen in die Kommentare.

Quelle: politika.rs

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