Unmenschlich: So werden die Arbeiter der Firma „Jura“ in Leskovac behandelt!

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Mit einem 15-Minuten-Streik haben die Arbeiter der Fabrik für Kabelproduktion „Jura“ in der serbischen Stadt Leskovac gegen das katastrophale Verhalten der Betriebsleitung ihnen gegenüber protestiert.
 
Wie der Gewerkschaftsvorsitzende Zeljko Veselinovic in einem Interview für die Zeitung „Danas“ sagte, wird nun schon seit fünf Jahren gegen die Betriebsobrigkeit gekämpft, weil die Einstellung der südkoreanischen Investoren zu den serbischen Arbeitern unter aller Kritik sei.
 
Die Arbeiter „wurden mit Metallstäben geschlagen, Frauen wurden sexuell belästigt. Der Toilettengang ist für die Arbeiter verboten, stattdessen wird ihnen empfohlen, Windeln zu tragen. Sollte sich jemand plötzlich schlecht fühlen, wird die Notfallambulanz gerufen. Wenn der betreffende Arbeiter aber nicht ins Krankenhaus gebracht wird, muss er nach der ambulanten Behandlung wieder seine Arbeit aufnehmen“, so Veselinovic.
 
Ihm zufolge sind alle Beschwerden bisher ohne Wirkung geblieben. Eine Ausnahme mache ein Zwischenfall von vor fünf Jahren, als sechs Arbeitern wegen des Versuchs gekündigt worden war, eine Gewerkschaft zu bilden, so Veselinovic. Die entlassenen Arbeiter seien zwar auf gerichtlichem Wege entschädigt, jedoch nicht wieder in der Fabrik eingestellt worden.
Laut Veselinovic müssen nun die Streikenden mit der Entlassung rechnen.
 
Der Monatslohn in der Fabrik beträgt 25.000 Dinar und liegt damit unter dem Landesdurchschnitt.
 
Im Auftrag des serbischen Premiers Aleksandar Vucic soll das Ministerium für Arbeit zu den Vorgängen in der Fabrik ermitteln. Vucic versprach auch, mit den Besitzern und den Mitarbeitern des Betriebes persönlich zu sprechen. Der Premier ermahnte, „keine Kampagne gegen die Investoren“ zu entfesseln, weil Serbien weitere Investitionen aus Südkorea brauche.
 
Quelle: Sputniknews

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