Am 14. Oktober vergangenen Jahres tötete Velja Nevolja alias Belivuk drei Menschen. Zwei von ihnen starben durch seine eigene Hand.
Die Opfer stammten ebenfalls alle aus der kriminellen Unterwelt.
Zwei von ihnen fielen Belivuk und Marko Miljković in Montenegro in die Hände. Für den dritten, Lazar Vukićić, heuerte der Mafiaboss gleich ein ganzes Team an, bestehend aus Miloš Budimir, Srđan Lalić, Bojan Hrvatin und Marko Budimir. Höchstwahrscheinlich war auch noch Dejan Tešić als fünfter Mann in die Tat involviert.
Die beiden Mordaktionen fanden parallel statt. Allem Anschein nach standen die Mörder in fortwährendem Kontakt über ihre Smartphones. Vukićević erwartete ein besonders grausames Schicksal. Die Täter lockten ihn in Belivuks „Haus des Schreckens“ in Ritopek, einem Vorort von Belgrad.
Mit einem Trick lockten sie ihn in das „Haus des Schreckens“
Dieses Haus war Belivuks persönliche Folterkammer. Dort wurden widerliche und grausame Taten vollbracht. So fand die Polizei dort vor Monaten von einem Opfer nur den Torso.
Vukičevć mussten sie gar nicht einmal entführen, um ihn nach Ritopek zu bekommen. Denn laut der Anklageschrift gegen die Täter hatten Belivuk und Miljković im Vorfeld das Smartphone von Milo Radulović alias Mile Kapetan in die Hände bekommen. Radulović war ein hochrangiges Mitglied von Škaljarski-Clans, Belivuks Konkurrenten, zu welchem auch Vukićević gehörte. Belivuk entführte einfach Radulović und benutze sein Telefon.
In Ritopek schickte er ihm ein gestelltes Foto von sich selbst, gefesselt und zum Verhör bereit, mit der Nachricht an Vukićević, ob er das Verhör von Belivuk übernehmen wolle. Das unwissende Opfer willigte ein und ließ sich von einem angeblichen Mann Mile Kapetans daraufhin nach Ritopek, wo die anderen Mörder in aller Ruhe auf ihn warteten. Bei diesem Mann handelte es sich um Nemanja Đurić, ebenfalls ein ranghohes Mitglied in Belivuks Organisation.
Anscheinend bemerkte Vukićević in Ritopek aber noch, was und wer da auf ihn wartete. Im Haus zog er seine Glock und es kam zu einem Kampf. Es kostete Belivuks Leute einiges an Kraft, um ihn niederzuschlagen. Ursprünglich hatten sie gar geplant, ihr Opfer über zwei Tage zu foltern. Nach dem Kampf ging dies aber nicht mehr.
Belivuk ergötzte sich an den Todesqualen seines Opfers
Besonders abstoßend und schockierend sind darüber hinaus die Nachrichten, die sich Belivuks Leute während ihrer Taten gegenseitig zuschicken. So äußerte man etwa Bedauern, dass man nicht bei der jeweils anderen Folter dabei sein konnte. Auch wurden „Tipps“ ausgetauscht, wie man Vukićević möglichst lange quälen konnte, wie etwa „Mach nicht zu viel am Kopf“. Auch wollte Belivuk sämtliche Details hören. Er selbst sprach sogar kurz mit Vukićević am Telefon, als dieser sich bereits vor Schmerzen wandte. Er beschimpfte ihn und sagte, dass dieser sich bei allen Folterungen noch den Tod herbeiwünschen werde.
Nach der Tat lobte Belivuk seine Leute ausgiebig. Anscheinend war er äußerst zufrieden an diesem Mittwochabend. Belivuks eigene Morde an diesem Tag verliefen hingegen nicht so wie geplant. Denn seine Opfer Damir Hodžić und Adis Spahić rechtzeitig merkten, was passieren würde. Sie kämpften. Belivuk musste daher kurzen Prozess machen und sie mit einigen Schüssen töten. Belivuk teilte seinen Leuten in Ritopek später mit, dass es sich um eine „schwierige Liquidation“ gehandelt habe. Die Leichen seiner Opfer sind derweil bis heute nicht gefunden worden.
Bei so viel Grausamkeit fehlen einem die Worte.
Werden die Behörden alle Verbrechen Belivuks aufklären? Schreibt uns Eure Meinungen in die Kommentare.
Quelle: mondo.rs