Aus der Gemeinde Krupanj kamen vor nur 10 Tagen dramatische Nachrichten. Der Ort, in dem 17.000 Einwohner leben, war vier Tage lang völlig vom Rest der Welt abgeschnitten, und ganz Serbien war um das Schicksal dieser Menschen besorgt. „Zum Glück kann man den Schaden des Hochwassers sanieren“, sagte Premier Vučić, der mit Vertretern der Kommunalverwaltung und mit Expertenteams einen Rundgang gemacht hat.
„Hier wurden 38 Häuser völlig zerstört. Alle 38 Häuser wird der Staat Serbien erneuern. 168 Häuser wurden beschädigt. Wir werden überall mit Baumaterial helfen, wie auch mit Arbeitskraft und auf andere Arten und Weisen. Serbien übernimmt die Pflicht, alle kategorisierten und nicht kategorisierten Straßen wiederaufzubauen, weil die Kommunalverwaltung kein Geld dafür hat“, erklärte der Premier und betonte, der Staat würde auch Reparaturen am Elektrizitätsnetzwerk, der Post, Telekom und den Erdrutschgebieten durchführen. Er bestimmte kurze Fristen für all die Arbeiten und äußerte die Hoffnung, dass die Menschen schon bis Ende September in ihre Häuser zurückziehen und ihre Leben fortsetzen können.
Die ersten Schätzungen des Schadens wurden schon dort gemacht, wo es möglich war und aus den Versicherungen heißt es, dass man die Gelder nach dringender Prozedur auszahlen wird. Das Problem ist nur, dass in Serbien etwa 6 % der Haushalte und unter 10 % des Ackerlandes versichert sind. Für endgültige Einschätzungen des Schadens muss man jedoch warten, bis sich das Wasser völlig zurückzieht. Die Kommunalverwaltungen haben Zeit bis Ende des Monats, den Schaden anzumelden, weil die Applikation Serbiens für Mittel aus dem Solidaritätsfonds der EU bis Anfang August Eingereicht werden muss. Danach werden der EU-Rat und das Europaparlament den Prozess der Genehmigung der Hilfe starten, welche einen Teil des Schadensersatzes decken kann.
Quelle: Voiceofserbia.org