Vučić: Wir wollen in die EU ohne die Beziehungen zu Moskau kaputt zu machen!

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„Für Russland ist das eine Priorität, und das sieht man auch im Kontext der Ereignisse in der Ukraine“, betonte er. Vučić sagte, Serbien unterstütze alle Friedensinitiativen des russischen Präsidenten Putin, betonte aber, dass man auch den diesbezüglichen Standpunkt Deutschlands unterstützt. „Ich habe niemals verheimlicht, dass Serbien in die EU möchte, aber wir wollen die Beziehungen mit Russland nicht kaputt machen“, sagte er. Medwedew sagte, er habe mit Vučić offen über die Situation in der Ukraine gesprochen, darüber was passiert sei, wer schuld daran sei, und was man machen müsste. „Russland hat volles Verständnis für serbische Standpunkte gezeigt und alle Energie-Projekte laufen nach Plan, wobei Südstrom Priorität hat“, betonte Medwedew. Was Modernisierung der Bahn angeht, worüber auch gesprochen wurde, sagte Vučič, das sei eine Frage in welcher Serbien sich selbst Probleme bereitet hat, und es müsse sie alleine lösen, während Medwedew bewertete, dass dies noch ein Projekt ist, welcher die guten Beziehungen der beiden Länder zeigen wird. Die beiden Premierminister stellten fest, dass der Handelsaustausch zwischen den beiden Ländern gut ist, und dass ein Wachstum von 15 % im letzten Jahr verzeichnet wurde. Im ersten Quartal dieses Jahres beträgt das Wachstum 9%. Vučić und Medwedew sprachen auch über die Erweiterung der Freihandelszone, aber auch über die Möglichkeit, dass Russland Serbien in Hinsicht auf Export mancher Produkte entgegenkommt, und dass es serbische Bauunternehmen mehr engagiert. Nach einem einstündigen Treffen unter vier Augen, trafen sich die beiden Premierminister auch mit den Delegationen der beiden Länder.

Quelle: Voiceofserbia.org

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