Ob Serbien den Vertrag mit Pristina über Telekommunikationen annehmen und das Eigentum der Telekom Serbiens übergeben wird oder nicht – dies kann Ministerpräsident Vucic noch nicht präzisieren. Die Entscheidung wird sowieso schwer sein, denn davon hängt das Schicksal des restlichen Eigentums Serbiens in der Provinz ab. Aus Brüssel heißt es, es handele sich nicht um ein Ultimatum, sondern lediglich um die Anwendung des Abkommens Belgrads und Pristinas über Telekommunikationen. Das sogenannte Kosovo-Parlament stimmt morgen über das Gesetz ab, welchem nach Pristina Eigentümer des Bergwerks „Trepca“ sein wird, weswegen die dortigen Arbeiter ihren Protest fortsetzen. Premier Vucic hat erklärt, man müsse in Gesprächen mit Pristina sehen, ob es noch Platz für Verbesserungen der Vereinbarungen gibt. Während es Unstimmigkeiten zwischen Belgrad und der EU gibt, was die Natur der Bedingungen für dieses Abkommen angeht, haben es die Kosovo-Albaner auch auf andere serbische Unternehmen abgesehen: Elektrokosmet, Srbijasume, Flughafen Pristina, der Nationalpark Sar-Planina, die Bahn Serbines usw. All diese Firmen haben einen Gesamtwert von 200 Milliarden Euro.
Quelle: RTS