Wirtschaft: Ausländisches Unternehmen gibt Angebot für serbisches Stahlwerk ab!

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Die Suche nach einem strategischen Partner für das Stahlwerk Smederevo sei der erste Schritt des Umsetzungsplans der serbischen Regierung zur Problemlösung hinsichtlich der Staatsunternehmen, erklärte Finanzminister Dušan Vujović nach der Öffnung der Angebote für den Kauf des Stahlwerks. An einer öffentlichen Ausschreibung für die Privatisierung des Stahlwerks wurden drei Angebote abgegeben, von denen nur ein Angebot gültig ist, und zwar das der Firma „Esmark Europe B.V“. Ein Beitrag von Biljana Blanuša.

Die serbische Regierung habe alles getan, um einen strategischen Partner für das Stahlwerk Smederevo zu finden, der zugleich die wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen erfüllen würde, bzw. einen Produktionsstart und die Erhaltung der Arbeitsstellen gewährleisten würde, betonte Minister Vujović. Seinen Worten zufolge war es wichtig, eine gute Lösung für das Stahlwerk zu finden, wobei der ganze Privatisierungsprozess transparent bleibt, sodass ein ähnliches Modell auch in anderen Fällen angewendet werden könnte. Als das Stahlwerk im Besitz des amerikanischen Unternehmens „US Steel“ war, hat es sehr gut gearbeitet, erreichte eine Beschäftigung von 80% der Kapazitäten und hatte am BIP einen Anteil von 1%. Nach diesem Privatisierungsprozess erwartet man, dass die Produktion eine maximale Kapazität von 2 Millionen Tonnen pro Jahr erreicht, die Anzahl der Angestellten erhalten bleibt, sowie dass die Partner weiterproduzieren, da sie zusammen mit dem Stahlwerk zwischen 1,2 und 1,5% des BIP leisten. Der Minister sei nicht enttäuscht, dass nur ein gültiges Angebot abgegeben worden sei, da es, wie er hervorhob, nicht bedeute, dass es keine interessierten Investoren gegeben habe, sondern dass die Prozedur strikt eingehalten worden sei. Interessenbekundungen haben nämlich 10 Unternehmen geschickt, die aber im weiteren Privatisierungsprozess keine öffentlichen Angebote abgegeben haben. Das Ziel der Privatisierung des Stahlwerks sei, dass der strategische Partner genügend Investitionen für die Rohstoffversorgung und einen kontinuierlichen Produktionsprozess gewährleiste, damit das Unternehmen nicht nur in der Region, sondern auch in der ganzen Welt wettbewerbsfähig sein könne, betonte Vujović.

Den Worten des Vertreters der unabhängigen Gewerkschaft Siniša Prelić zufolge ist für die Angestellten am wichtigsten, dass wieder produziert wird und sie arbeiten können. Sie erwarten, dass das Stahlwerk wieder die Position erreicht, die es zuvor hatte, und wieder ein erfolgreiches Unternehmen wird. Vom strategischen Partner erwarten sie, dass er Investitionen versichert, da vom 1. Februar die Regierung keine Subventionen mehr für das Stahlwerk ausgeben wird.

Die Kommission für die Umsetzung des Modells der strategischen Partnerschaft für die Privatisierung des Stahlwerks Smederevo hat vor den Journalisten das Angebot des Unternehmens „Esmark Europe B. V.“ geöffnet, das als einzig gültig bewertet wurde. Danach folgt eine Analyse des Angebots und der Bericht wird der Privatisierungsagentur und der Regierung zugesendet. Anschließend werden die Verhandlungen mit dem Anbieter beginnen. Wenn die Verhandlungen erfolgreich beendet werden und die EU den ganzen Prozess genehmigt, bzw. feststellt, dass er mit dem Protokoll 5 übereinstimmt, treten die Anwälte von „Esmark“ und der Regierung auf. Sie werden alle Details des Vertrags abstimmen und nach Angaben der Kommission sollte er dann bis 31. Januar unterschrieben werden.

Quelle: Voiceofserbia.org

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