Wirtschaftsbericht: Große Zusammenarbeit zwischen Serbien und China!

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China ist einer der größten Investoren weltweit und in Serbien ist es durch die Realisation mehrerer Projekte anwesend. China führt immer Geschäfte nach dem gleichen Prinzip: auf dem Niveau der Regierungen vereinbart man ein Arrangement über einen günstigen Kredit für den Bau von Infrastruktur, und Bedingung ist, dass die Arbeiten von chinesischen Firmen durchgeführt werden. Nach diesem Prinzip wird in Serbien die Brücke zwischen den Belgrader Stadtteilen Zemun und Borča gebaut, wie auch einzelne Strecken an den Autobahnen. Während des Besuchs des serbischen Premiers sprach man auch über neue Projekte, vor allem über die Modernisierung der Bahnstrecke Belgrad – Budapest. Der Premier sagte, dieses Projekt sei für Serbien sehr wichtig und man müsse diese Chance nutzen. Für das Projekt sind auch andere Länder interessiert, weil sich die Strecke am internationalen Korridor 10 befindet. Das Projekt wurde letztes Jahr beim Gipfel in Bukarest vereinbart, aber bisher wurde kein Vertrag unterzeichnet, was man bis Jahresende erwartet. Der Wert der Arbeiten an der Strecke in Serbien ist etwa 880 Millionen Euro, und die Mittel sollten von einem Kredit aus China gesichert werden. Serbien würde jedoch wegen zu hoher Schulden lieber ein anderes Modell der Finanzierung anwenden – Konzession oder öffentlich-private Partnerschaft.

Chinesen sind auch an anderen Projekten in Serbien interessiert. Die Nationale Entwicklungsbank Chinas ist nämlich bereit, günstige Kredite für Projekte chinesischer Unternehmen in der Energiewirtschaft Serbiens zu genehmigen. Nach der Teilnahme an der Revitalisierung des Wärmekraftwerks „Kostolac“ haben chinesische Unternehmen einen Entwurf für die Rekonstruktion des Kraftwerks „Kolubara A“ wie auch für den Fertigbau von „Kolubara B“ angefertigt. Man plant auch den Bau einer Industriezone bei Ub, im Wert von 1,2 Milliarden Dollar. Der Bau sollte im Frühling 2015 beginnen und man sieht 10.000 bis 15.000 neue Arbeitsplätze vor. Chinesische Unternehmen zeigen immer mehr Interesse an der Privatisierung und der größte chinesische Hersteller von Traktoren möchte in der Maschinenindustrie investieren.

Man erwartet Vereinbarungen zu diesen Projekten in den kommenden Monaten. Die gemeinsamen Projekte der beiden Länder sollten zur Förderung der Wirtschaftlichen Zusammenarbeit beitragen, vor allem weil der Handelsaustausch auf Import von Waren aus China gesenkt wurde. Den Angaben der Wirtschaftskammer Serbiens nach betrug der Wert des serbischen Exports nach China im letzten Jahr 9,2 Millionen Dollar, während der Import aus China einen Wert von 1,6 Milliarden Dollar hatte.

Quelle: Voiceofserbia.org

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