Gestern wurde in der Republik Serbien an den 18. Jahrestag seit Beginn der Bombardierung der Bundesrepublik Jugoslawien durch die NATO-Allianz gedacht.
Der deutsche Kanzler Gerhard Schröder erklärte damals am 24. März 1999 in seiner Ansprache “Wir führen keinen Krieg, aber wir sind aufgerufen eine friedliche Lösung im Kosovo auch mit militärischen Mitteln durchzusetzen“ und versuchte somit die Aggression auf die Bundesrepublik Jugoslawien zu rechtfertigen, obwohl der NATO-Einsatz ohne UN-Mandat durchgeführt wurde und kein Bündnisfall eingetreten war, da kein Mitgliedsland der NATO zuvor von der Bundesrepublik Jugoslawien angegriffen wurde.
Während des illegalen NATO-Einsatzes, der vom 24. März bis zum 10. Juni 1999 andauerte, kamen bei den Luftangriffen zwischen 1.200 und 2.500 Menschen ums Leben. In der 78-tägigen Bombardierung wurde die Infrastruktur, Gewerbebauten, Schulen, medizinische Einrichtungen, Medienhäuser und Kulturdenkmäler der Bundesrepublik Jugoslawien stark beschädigt.
Gestern organisierte Serbiens Premier Aleksandar Vucic, auf den 18. Jahrestag der Bombardierung der Bundesrepublik Jugoslawien, eine Wahlkampfveranstaltung in der Belgrader Kombank Arena, bezüglich der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in Serbien. Zu diesem Anlass wurde auch der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder eingeladen, der vor 18 Jahren noch den Startschuss der Aggression auf die Bundesrepublik Jugoslawien abgegeben hat.
“Serbien steht eine entscheidene Wahl bevor. Hier geht es um die Fortsetzung des EU-Weges, die Versöhnung mit den Nachbarländern und Reformen. Es wird eine Grundlage für die EU-Mitgliedschaft geschaffen, aber auch der Wohlstand des Landes. Ich bin hier um diejenigen zu unterstützen die für Europa sind“, sagte Gerhard Schröder auf Vucics Wahlkampfveranstaltung.