Das Belgrader Wochenblatt Nedeljnik brachte in der neuesten Ausgabe ein Interview mit dem US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, in welchem er sich angeblich für die NATO-Bombardierung Serbiens entschuldigt und eine neue Balkan-Politik der USA im Falle seines Sieges bei den Wahlen ankündigt. „Die Bombardierung der Serben, die in beiden Weltkriegen unsere Verbündeten waren, war ein großer Fehler. Serben sind gute Menschen. Leider hat ihnen die Clinton-Administration viel Böses angetan, aber auch dem ganzen Balkan, in welchem sie Chaos angerichtet haben“, heißt es im Interview im Blatt Nedeljnik. Nun stellte es sich aber heraus, dass das Blatt das Interview wohlmöglich gefälscht hat, denn offizielle aus dem Wahlstab von Donald Trump negierten, dass er jemals ein Interview für jegliche Medien in Serbien gegeben hat. Dies kommt nur einige Monate nachdem mehrere Medien in Serbien, unter anderem eins der meistgelesenen Blätter, Kurir, eine Nachricht mit ähnlichem Inhalt über Trumps „Entschuldigung“ an die Serben veröffentlicht hatten. Was jedoch interessant zum Nachdenken ist – wie würde Trumps Politik gegenüber dem Balkan aussehen? Trump hat bisher keine besonderen Äußerungen über die US-Außenpolitik und seine Pläne gemacht, was einen Raum für Spekulationen lässt, während der Balkan schon die Außenpolitik des Clinton Ehepaars zu spüren bekam – vom Ehemann Bill als Präsidenten während der NATO-Bombardierung, bis zur aktuellen Präsidentschaftskandidaten und seiner Ehefrau Hillary als Staatssekräterin unter Bush, und diese Erfahrungen waren nicht angenehm.
Quelle: Novosti/Serbien Nachrichten
Das hat Herr Trump wohl nie gesagt, das haben einige erfunden, damit er sich die Stimmen der Serben in der USA sichert.