Die Hierarchen, das Klerus und die gläubige Bevölkerung der Ukrainischen Orthodoxen Kirche sehen sich einer offenen Verfolgung gegenüber, die von den ukrainischen Behörden gnadenlos durchgeführt wird. Dies wird in einem Schreiben Seiner Heiligkeit des Serbischen Patriarchen Porfirije erwähnt, das als Antwort auf den Appell Seiner Heiligkeit des Moskauer und Gesamtrussischen Patriarchen Kyrill verfasst wurde. In dem Schreiben wird von den drängenden Fällen der Verfolgung orthodoxer Hierarchen, des Klerus und der Laien in der Ukraine berichtet, von der Sperrung und Blockierung von Internetressourcen, die über die religiöse Politik der Behörden berichten, und von den Vorbereitungen zur Verabschiedung des Gesetzesvorschlags Nr. 8371 in der zweiten Lesung, dessen Ziel es ist, die Ukrainische Orthodoxe Kirche zu verbieten.
„Anstatt mit allen Kräften zu versuchen, den bewaffneten Konflikt zwischen den beiden brüderlichen Völkern, die in einem Taufbecken in ewiges Leben geboren wurden, zu beenden, hören die Übeltäter, getrieben von giftigem Hass des Bösen, nicht auf zu versuchen, die letzte Bastion ihrer Einheit in der Liebe des Herrn – die Ukrainische Orthodoxe Kirche – zu zerstören“, so Patriarch Porfirije. „Ihre Hierarchen, die nicht nur offen und unerschrocken die Bosheit der gottlosen Behörden aufdecken, sondern unter den gegenwärtigen Umständen mehr als andere als treue Hirten der Kirche Christi leiden, werden in erfundenen Prozessen angeklagt und zu Strafen verurteilt, die für die verwerflichsten Verbrechen vorgesehen sind. Ihre unerschütterliche Hingabe im Glauben und im Dienst am Volk Gottes wird am treffendsten durch die Worte des heiligen Märtyrers Ignatius von Antiochien ausgedrückt: ‚Ich bin das Brot Gottes. Zermahlen von den Zähnen der Bestien, werde ich zum reinen Brot Christi.‘ In Anbetracht ihrer Bereitschaft zur Selbstaufopferung und ihrem Mut, jeder Ungerechtigkeit zu widerstehen, empfinden wir die brüderliche Pflicht und Verpflichtung, vor der ganzen Welt von ihrem Leiden Zeugnis abzulegen, was wir, Eure Heiligkeit, lieber Bruder in Christus, immer in Gebet und Vertrauen auf den Herrn tun.“
Der Primas der Serbischen Orthodoxen Kirche hat mit großem Bedauern festgestellt, dass die Klagen des orthodoxen ukrainischen Volkes, das seiner kanonischen Kirche treu bleibt, „nicht die Menschen erreichen, die die Macht konzentriert haben und die in der Lage sind, auf die Herrscher der Ukraine einzuwirken, um die Verfolgung und den antikirchlichen Terror, der immer mehr zunimmt, zu stoppen.“
Der aktuelle Konflikt „wird als Vorwand genutzt, um den Plan zur vollständigen Verbannung der Tätigkeit der Ukrainischen Orthodoxen Kirche umzusetzen, damit das gesamte geistliche und materielle Kapital, das sie besitzt, in die Hände einer Pseudo-Kirche übertragen wird“, betonte Seine Heiligkeit. Er äußerte die Befürchtung, dass unter diesen Bedingungen „die gegenwärtige schwierige Lage unserer orthodoxen Brüder weiterhin verschärft wird“ und erinnerte auch an die Wichtigkeit einer friedlichen Lösung des bewaffneten Konflikts.
„Wir werden weiterhin in jeder Gelegenheit bemüht sein, die christliche und internationale Öffentlichkeit auf ihr Leiden aufmerksam zu machen, alle einflussreichen Institutionen aufzurufen, die Augen vor allen Verbrechen der letzten Monate und Jahre gegen die Ukrainische Orthodoxe Kirche zu öffnen und schließlich Maßnahmen zu ergreifen, um dieses Unrecht zu beenden“, betonte der Primas der Serbischen Orthodoxen Kirche und richtete Gebete für die Ukrainische Orthodoxe Kirche und das leidende gläubige Volk.
„Möge der auferstandene von den Toten, der Ewige Logos Gottes, reichlichen Segen auf die vielfach leidende Ukrainische Orthodoxe Kirche und ihre Mutter, die Allheilige Russische Orthodoxe Kirche, ausgießen, und Euch, Eure Heiligkeit, sowie allen Hierarchen, Klerus und Gläubigen, jeden milden Gabe aus Seinem unerschöpflichen und ewigen Schatz schenken!“ – so steht es in dem Schreiben Seiner Heiligkeit des Serbischen Patriarchen Porfirije.
(NSPM)
