Es war ein Kampf der Titanen. Gestern Abend fand im Humska-Stadion von Partizan Belgrad wieder einmal das „ewige“ Derby zwischen den Schwarzweißen und den Rotweißen von Roter Stern statt.
Dieses Spiel war aber mehr als nur eine Schlacht zwischen Serbiens größten Fußballvereinen. Denn es ging auch um die Führung in der serbischen Superliga.
Lang ging es hin und her. Erst in der 36. Minuten gelang es Bibras Natcho für Partizan das erste Tor zu landen. Die Schwarzweißen konnten über einen Großteil der Zeit ihren Vorsprung halten. Trotz etlicher Angriff der Rotweißen blieben sie in Führung. Dann schließlich gelang dem „ewigen“ Gegner der Durchbruch. In der 83. Minute war es Aleksandar Katai, der den Ausgleich schaffte.
Anders als in früheren Begegnungen der beiden Mannschaften zeigte sich dieses Spiel dadurch aus, dass beide Seiten weniger auf Verteidigung und Defensive setzten, sondern auf eine direkte, schnelle und offensive Spielweise. Dem Publikum war das natürlich mehr als Recht. Die Fans tobten.
Fußball der Spitzenklasse
Dies lag auch daran, dass sich besonders vier Spieler besonders hervortaten. So brachte Natcho zwar das erste Tor zustande. Aber ohne die geschickte Spielweise von Saša Zdjelar wäre er nicht in Ballbesitz gekommen. Anfangs hatten die Schwarzweißen große Probleme sich überhaupt gegen Roter Stern zu behaupten. Die Mannschaft aus Humska schien eindeutig in der Defensive. Zdjelar war es schließlich, der Situation aufbrach und vom Mittelfeld die Richtung vorgab. Mit schnellen Pässen ermöglichte er es Natcho in eine Position zu kommen, von welcher er das Tor schießen konnte.
Bei den Rotweißen waren es hingegen vor allem der Torschütze Aleksandar Katai und Milan Rodić.
Natürlich zeichneten sich auch andere Spieler auf dem Platz aus. Es waren allerdings Katai und Rodić, deren perfektes Zusammenspiel den Ausgleich schaffte. Rodić schoss von der Flanke und Katai gelang es, mit einem fantastischen Kopfball das Runde ins Eckige zu befördern.
Auch wenn das Spiel mit einem Unentschieden endete, konnte man sich kaum mehr Professionalität und Leidenschaft auf dem Spielfeld wünschen.
Punktemäßig sieht es jetzt in der Superliga so aus, dass Partizan mit 22 Punkten auf Platz 1 steht. Roter Stern hat zwei Punkte weniger. Lassen wir uns einmal überraschen, wie es jetzt weitergeht.
Am 23.9. treten beide Teams wieder an. Dieses Mal jedoch gegen eindeutig schwächere Gegner. Partizan wird ab 17.55 Uhr gegen Mladost Lučani spielen. Mladost ist gegenwärtig auf Platz 16. Roter Stern kämpft dann nur knapp zwei Stunden später gegen die Jungs Voždovac, welche sich zurzeit auf Platz 8 befinden.
Man kann also gespannt sein, wie es in der Superliga weitergeht.
Wie sind Eure Prognosen für die beiden Mannschaften? Schreibt es uns in die Kommentare.
Quelle: mondo.rs