Der deutsche Botschafter auf dem Kosovo, Jörn Rohde, erklärte, dass das Mitteleuropäische Freihandelsabkommen (CEFTA) „entsperrt“ wurde und das Kosovo künftig von kosovarischen Vertretern und nicht mehr von UNMIK vertreten wird.
Der Name des Kosovo wird dabei mit einem Sternchen versehen.
„Zweifellos eine gute Nachricht für das Kosovo und die gesamte Region: CEFTA ist entsperrt, und das Kosovo wird ab jetzt, wie es sich gehört, von seinen eigenen Vertretern und nicht mehr von UNMIK vertreten. Ein großer Schritt für eine gleichberechtigte Repräsentation in diesem regionalen Gremium“, schrieb Rohde auf der Plattform X.
Diese Woche wurde das Importverbot für serbische Waren auf das Kosovo aufgehoben, worauf vor allem Deutschland gedrängt hatte. Vertreter Deutschlands hatten gedroht, dass das Kosovo nicht zum Gipfel des Berliner Prozesses eingeladen würde, der am Montag stattfinden wird, falls das Verbot nicht aufgehoben wird. Seit Dezember 2021 hatte das Kosovo die Teilnahme am Mitteleuropäischen Freihandelsabkommen ausgesetzt, nachdem Serbien, Bosnien und Herzegowina sowie Moldawien sich geweigert hatten, über die United Nations Interim Administration Mission in Kosovo (UNMIK) als Vertreter des Kosovo in CEFTA zu verhandeln.
Rohde gab seine Erklärung zusammen mit einem Post der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock ab.
„Der Westbalkan rückt näher zusammen. Im Rahmen des Berliner Prozesses haben wir gemeinsam daran gearbeitet, die Blockade in CEFTA zu lösen. Auf diese Weise schaffen wir konkrete Verbesserungen für die lokale Bevölkerung. Und wir stärken unser gemeinsames Europa“, schrieb Baerbock auf der Plattform X.
Diesen Beitrag teilte auch der deutsche Sondergesandte für den Westbalkan, Manuel Sarrazin, der Baerbocks Ankündigung als gute Nachricht bezeichnete und hinzufügte, dass Deutschland einen erfolgreichen Berliner Prozess-Gipfel in der nächsten Woche erwarte.
Heute wird eine Konferenz der kosovarischen Regierung zu den Ergebnissen des CEFTA-Treffens in Belgrad erwartet, bei dem Kosovo von der Ministerin für Handel, Industrie und Unternehmertum, Rozeta Hajdari, vertreten wird.
Tolle Nachrichten für die Region, die den Weg für weitere positive Entwicklungen ebnen!
(NSPM)