Neue Zürcher Zeitung: Die Serben befassen sich nur mit Verbrechen anderer!

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Die Neue Zürcher Zeitung schreibt, dass „Serben keinen Willen haben, sich mit der Vergangenheit auseinander zu setzen“, meldet die Deutsche Welle.

Der Reporter Andreas Ernst erinnert im Text daran, dass die Schriftstellerin Herta Müller einen riesigen Revolt auslöste, als sie während ihrer Gastierung bei der Buchmesse in Belgrad im Oktober erklärte, dass die NATO-Bombenangriffe auf Jugoslawien 1999 gerechtfertigt waren, und dass die Serben mit der Tatsache leben müssen, dass sie sich selber Leiden zugefügt haben.

„Es gab keinen Kritiker der nicht schrieb, dass Müllers Vater in der SS war. Sie sagte wiederum, dass sie nicht ihr Vater sei, dass sie aber schon immer das Bedürfnis hatte, sich zu entschuldigen“, schreibt Ernst.

Ernst schreibt auch, dass man das Haager Tribunal für vieles kritisieren kann, dass tatsächlich keine hochrangierten Kroaten oder Albaner verurteilt wurden, dass man aber auch Tatsachen sehen muss: von Zivilopfern, die im Bosnien-Krieg getötet wurden, seien 33.070 Bosniaken, 4075 Serben und 2263 Kroaten.

„Alle befassen sich nur mit den Verbrechen der anderen, aber nicht mit den eigenen“, schreibt Ernst.

Quelle: Vesti Online

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