Deutsche Welle: Kosovo – Brutstätte des Islamismus?

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Experten mahnen, dass in den letzten Jahren im Kosovo die strenge Form des Islam blüht, die auf den Balkan durch den saudischen Einfluss gekommen ist, und dies sei eine Gefahr für Europa und vor allem für Deutschland, meldet die Deutsche Welle. Seit 2012 seien 316 Menschen aus dem Kosovo ausgereist, um sich dem Kampf der Terrororganisation „Islamischer Staat“ anzuschließen, darunter auch Frauen und Kinder. 58 von ihnen sollen inzwischen getötet worden sein. 117 seien in den Kosovo zurückgekehrt, sagt Baki Kelani, Pressesprecher des kosovarischen Innenministeriums, auf Anfrage der Deutschen Welle. Laut Kelani laufen Untersuchungen gegen 237 Personen unter dem Vorwurf der Organisation und Teilnahme an terroristischen Taten, Teilnahme an terroristischen Akten außerhalb des Kosovos sowie die Rekrutierung, Unterstützung, Finanzierung von Terrorismus. Seit 2013 wurden 127 der Beschuldigten verhaftet, darunter auch mutmaßliche Anführer. Die Islamisierung der Albaner habe nach dem Ende des Kosovokrieges zunächst schleichend begonnen. Saudi-Arabien, Kuweit und andere islamische Länder investierten massiv in den Wiederaufbau und Neubau von Moscheen, entsandten Prediger und unterstützen Bedürftige. Der Attentäter, der 2011 am Frankfurter Flughafen zwei amerikanische Soldaten erschoss, sei ein albanisches Migrantenkind gewesen, heißt es. Und auch die Verhaftung von zwei Albanern aus dem Kosovo unter Terrorverdacht in Duisburg zeige, welche Brisanz die Radikalisierung im Kosovo für Deutschland habe, so Deutsche Welle.

Quelle: RTS/DW

 

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