Nikolić sagte, Serbien und Weißrussland seien Staaten, die vor große Herausforderungen gestellt worden seien, und die beiden Völker seien durch traditionelle Freundschaft verbunden und nicht nur durch gemeinsame Herkunft, Sprache und Religion. „Lukaschenko ist ein großer Freund von Serbien, der immer als erster zur Hilfe eilte“, sagte der serbische Präsident und fügte hinzu, dass Belgrad die Freundschaft Weißrussland zu schätzen wisse.
Er wies darauf hin, dass Serbien EU-Mitglied werden möchte, dass Weißrussland Mitglied der Eurasischen Wirtschaftsunion ist, und dass diese beiden Unionen nie eine bessere Verbindung als die jetzige haben werden. „Serbien hat Freunde überall auf der Welt und mischt sich nicht in ihre eventuellen Streitigkeiten ein, außer wenn Rat oder Hilfe gefragt werden“, sagte Nikolić. Er hob hervor, dass Weißrussland zahlreiche Herausforderungen bestünden, und äußerte die Hoffnung, dass dieses Land die Fehler, die Serbien begangen hatte, nicht wiederholen wird.
Lukaschenko teilte mit, Weißrussland habe immer und werde immer die territoriale Integrität Serbiens unterstützen und es begrüße die Bemühungen Belgrads um die Normalisierung der Beziehungen zu Priština. Das serbische Volk werde für die Weißrussen immer ein brüderliches Volk sein, so Lukaschenko.
„Serbien ist für Weißrussland der wichtigste Partner in der Region“, sagte Lukaschenko und fügte hinzu, Weißrussland sei bereit, ein gemeinsames Unternehmen in Serbien zu eröffnen, welches seine Produkte auf Drittmärkte exportieren werde. Seinen Worten zufolge ist der Handels- und Wirtschaftsaustausch der Grundstein der Beziehungen zwischen zwei Ländern und das Ziel ist, den bisherigen Warenaustausch von 200 Millionen Dollar auf eine halbe Milliarde Dollar jährlich zu vergrößern.
Nikolić empfing Lukaschenko vor dem Palast Serbien und nach dem Treffen unter vier Augen schlossen sich den Präsidenten auch die Staatsdelegationen an. Es wurden auch acht Verträge und Memoranden unterzeichnet, dessen Ziel die Erweiterung der rechtlichen Grundlage der bilateralen Beziehungen ist.
Quelle: Voiceofserbia.org