Neues gibt es auch von der Fußball-Clownerei um das sogenannte kosovarische Nationalteam zu berichten. Auch wenn diese Nachricht, wie so oft, wenn etwas von den kosovarischen Separatisten kommt, einerseits nur wütend macht, andererseits nur allzu oft zur Erheiterung beiträgt.
Tatsächlich ist Spanien beim Streit mit Kosovo über die Verwendung nationalstaatlicher Symbole eingeknickt. Unterm Strich haben die FIFA, die UEFA und das IOC wohl zu viel Druck ausgeübt, so dass die Spanier letztendlich die Verwendung von Symbolen der kosovarischen „Staatlichkeit“ dulden wird. Sogar eine „Hymne“ darf gespielt werden.
Im Vorfeld hatte es bei der Pressekonferenz des kosovarischen Trainers Bajram Shala gleich einen Eklat gegeben. Dieser presste den anwesenden Journalisten geradezu ab, sein Team als Nationalmannschaft zu bezeichnen. Mit ausgesprochener Überheblichkeit und ohne jeglichen Sinn für die sensible Lage, ignorierte er sämtliche Fragen, die ihn nicht als Trainer einer Nationalmannschaft auswiesen. Er provozierte sogar noch, indem er bei Journalisten mit Gegenfragen wie „Mit welchem Trainer von welcher Mannschaft?“ in die Enge treiben wollte.
Symbole vor sportlichen Leistungen
Anscheinend bleibt seinem Team aber auch ansonsten nicht viel übrig, außer der Symbolik. Das letzte Qualifikationsspiel gegen Schweden endete mit einem vernichtenden 3:0. Wobei Schweden jetzt sicherlich nicht als eine der größten Fußballnationen auf Gottes Erdboden bekannt ist. Dafür konnte das kosovarische „Nationalteam“ vorher in einem Freundschaftsspiel mit 4:0 punkten. Allerdings nur gegen die ebenfalls nicht als gewaltige Fußballnation bekannte Mannschaft von Litauen.
Aber man liebt halt die Symbolik. Anders wäre es auch nicht zu erklären, dass jetzt auch neue Embleme auf den Trikots der kosovarischen Spieler prangen.
Wie sehr die Kosovo-Albaner die Historie bemühen, um ja nachzuweisen, dass sie das älteste – und natürlich auch stolzeste – Volk auf dem Balkan sind, ist ja hinlänglich bekannt. Deshalb musste natürlich auch das sogenannte „dardanische Labyrinth“ auf die Trikots gedruckt werden.
Von Homer bis zu Trainer Shala
Der Hintergrund: Das Symbol, ein Kreis mit einem darin befindlichen geschlossenen Labyrinth, wurde bereits in der Antike vom alten illyrisch-thrakischen Stamm der Dardaner benutzt. Dies ist auch historisch überliefert. Homer erwähnte es sogar in seiner „Ilias“, seinem epochalen Werk über den Kampf gegen Troja. Denn die Trojaner sahen sich als Abkömmlinge der Dardaner.
Was der kosovarische „Fußballverband“ damit sagen will: Von den Dardanern über die Trojaner ergibt sich eine gerade Linie hin zu den Kosovo-Albanern und ihrem Fußballteam. Und natürlich gehört den Albanern der gesamte westliche Balkan. Kleiner will man es anscheinend bei ihnen auch beim Fußball nicht machen.
Tatsächlich finden sich Ruinen und Relikte aus dardanischer Zeit bis heute im westlichen Balkanraum. Bekannteste Ausgrabungsstätte ist beispielsweise Ulpiana in der Nähe von Gračanica. Auch das heutige Skopje wird hinzugezählt. Gerne wird dabei übersehen, dass es sich bei beiden Städten um römische Kolonien handelte, die auf dem Gebiet der besiegten Dardaner gegründet wurden. Über die Dardaner an sich ist praktisch kaum etwas bekannt. Auch was die Geschichte mit Troja betrifft, ist sie mehr durch Mythen als durch überprüfbare Fakten erhalten.
Man bedenke zudem, dass Aeneas mit seinen Getreuen aus dem brennenden Troja nach Italien flüchtete und dort zum Ahnherrn der Römer wurde. Es fehlt bei den kosovarischen Märchen also nur noch die Verbindung zum Römischen Weltreich. Zweifel sind jedoch angebracht, ob die Italiener von dieser Geschichtsklitterung sonderlich begeistert wären.
Bereits das fünfte Emblem auf den Trikots
Insgesamt ist es übrigens das inzwischen fünfte Mal, dass die Kosovaren ihr Wappen ändern. Anscheinend war man sich selbst wohl nicht sicher, ob man diese Peinlichkeit der Weltöffentlichkeit zutrauen soll.
Der Vize des „kosovarischen“ Fußballverbandes, Bakir Buri, sagte dazu lediglich: „Ich wünsche mir, dass dieses Wappen jedem gefällt. Wir mochten es im Fußballverband, weil es unser Symbol enthält und wir hoffen, dass es uns in der Qualifikation Glück bringen wird.“
Auch von Seiten der offiziellen Fangruppe der Mannschaft, den „Dardanern“ zeigte man sich natürlich mehr als begeistert.
Wir können nur gespannt sein, ob die Spanier andere Mittel und Wege finden werden, diesen billigen Zauber zu entlarven. Auch wenn sie leider dem Druck durch die FIFA und UEFA nachgegeben haben.
Wer das Spiel „Kosovo“ gegen Spanien im Stadion von Sevilla sehen möchte, hat heute Abend um 20.45 Uhr die Gelegenheit dazu.
Was haltet Ihr vom Nachgeben der Spanier? Wie wird das Spiel Troj…“Kosovo“ 😉 gegen Spanien enden? Schreibt es uns in die Kommentare.
Quelle: mondo.rs