Kurti beschädigt die gesamte regionale Zusammenarbeit

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Deutliche Worte zum „Premier“ des kosovarischen Möchtegernstaates fand heute Serbiens Premierministerin Ana Brnabić.

Kurti habe mit seiner neuen „Regierung“ alles über den Haufen geworden, was in den letzten Jahren an verbindlichen Vereinbarungen getroffen wurde. Allein bis zum 5. Juli könnten vier internationale Verträge auf dem Balkan nicht zustande kommen, da Kurti und seine Truppe die Unterzeichnung verweigerten.

„Anstatt den Erfolg der regionalen Zusammenarbeit in diesem Jahr zu einem krönenden Abschluss zu bringen, hat die provisorische Verwaltung in Priština unter Albin Kurti andere Töne angeschlagen“, erklärte Brnabić bei einer Parlamentssitzung in Belgrad. Vorab hatte das Parlamentsmitglied Samir Tandir nach den Resultaten der letzten Gipfeltreffen in Antalya, Wien und Luxemburg gefragt.

Eine knappe Woche bleibt noch Zeit

Sollten im Rahmen des sogenannten Berliner Prozesses am 5.Juli auch die bereits fertigen Verträge aufgrund von Prištinas Verhalten nicht unterzeichnet werden können, würde dies eine teils jahrelange und mühevolle Arbeit zunichtemachen. Brnabić hält dieses Schreckensszenario zumindest für wahrscheinlich.

„Wir denken, dass so eine Entscheidung nicht nur für uns fatal wäre, sondern für alle in der Region. Gleich ob sie den Kosovo anerkannt haben oder nicht. Jeder weiß, dass ein solcher Schritt ungeheuer schlecht für die gesamte Region und die regionale Zusammenarbeit wäre“, so Brnabić.

Konkret geht es bei den Vertragswerken u.a. um die Abschaffung regionaler Roaming-Gebühren sowie weitere Projekte, wie sie bereits im Plan des „Mini-Schengens“ ausgearbeitet wurden. Derlei Dinge sind äußerst kostensenkend und wirken sich immer positiv auf das Wirtschaftswachstum aller beteiligten Länder aus.

Kurti hingegen spielt den verblendeten Ideologen. Er weigert sich irgendeinen Text zu unterschreiben, in welchem der Kosovo nicht als „Republik“ oder souveräner Staat aufgeführt wird.

So mancher Verbündeter wendet sich langsam von Kurti ab

Brnabić ergänzte zudem, dass Serbien nicht das einzige Land sei, welches das Verhalten der Kurti-Truppe für irrational und nicht tolerierbar hält. Auch aus Bosnien und Herzegowina, welches die „Republik Kosovo“ anerkenne und vielen weiteren Ländern kommen kritische Töne.

Die Premierministerin sagte weiterhin, dass Serbien nichtsdestotrotz die Fortführung einer großen Anzahl regionaler Projekte und Initiativen verfolgen würde. Dies betrifft etwa die Autobahn Belgrad-Sarajevo, den Eisenbahnkorridor 10 und die vollständige Modernisierung der Verbindungsrouten nach Nordmazedonien. Auch der Ausbau der Autobahnstrecke von Niš zur Hafenstadt Durrës in Albanien wird fortgesetzt.

Unterm Strich scheint Kurti offenen Auges sogar für seine nationale Verblendung die Not „seiner eigenen“ Bevölkerung in Kauf zu nehmen. Denn wer am meisten leidet, wenn sich Priština aus Namensgründen gegen wirtschaftlich notwendige Infrastrukturprojekte in der Region sperrt, ist offensichtlich. Es ist die im Kosovo lebende Bevölkerung und damit – diesen Umstand scheint er bei seiner Politik mit der Brechstange zu vergessen – auch seine eigenen Wähler.

Zudem dürfte er sich auch bei seinen regionalen Unterstützern, allen voran in Albanien, mit seinem kopflosen Vorgehen wenig Freunde machen.

Wie denkt Ihr über die genannten Projekte? Wird Priština klein beigegeben oder werden Kurti und seine Leute die Abkommen platzen lassen? Schreibt uns Eure Meinungen in die Kommentare.

Quelle: novosti.rs

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