Düstere Zeiten für Serbiens Tennissport

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Auf Serbiens Tennissport kommen finstere Tage zu. Denn bei den Masters in Indian Wells wird sich fürs Erste entscheiden, wer die Weltrangliste der Männer anführen wird.

Unser Tennisspieler Laslo Đere konnte sich gestern bereits nicht für die zweite Runde des Turniers qualifizieren. Er verlor in drei Sätzen mit 7:6 (3), 1:6 und 5:7 gegen den Amerikaner Maxime Cressy. Dabei hätte er eigentlich gute Chancen gehabt. Denn Đere ist auf Platz 45 der Weltrangliste, Cressy „nur“ auf Platz 145. Aber nach zwei Stunden und 25 Minuten war alles vorbei und damit auch besiegelt, dass unser Spieler nicht weiter rücken wird.

Cressy wird jetzt in der nächsten Runde gegen Diego Schwartzman aus Argentinien antreten.

Auch für Miomir Kecmanović lief es gestern Abend nicht gut. Er verlor gegen den Australier Alexei Popirin mit 3:6 und 6:7.

Somit ist von den serbischen Tennisassen nur noch Filip Krajinović im Rennen. Morgen wird sich dann zeigen, ob es für ihn weitergeht oder ob er nach Hause fahren muss. Denn dann steht das Spiel gegen Marcos Giron an.

Hoffen wir das Beste.

Einer wird das Turnier in Kalifornien jedoch ganz besonders aufmerksam verfolgen. Die Rede ist Novak Đoković. Der Weltranglistenerste nimmt zwar selbst nicht teil, dennoch hat der Ausgang des Wettkampfs für ihn herausragende Bedeutung.

Denn sollte der gegenwärtige Favorit Daniil Medwedew gewinnen, würde er Đoković von seiner Erstplatzierung auf der ATP-Liste verdrängen.

Und Medwedew steht bereits in den Startlöchern. Er wartet jetzt auf seine morgige Begegnung mit McKenzie McDonald, welcher auf Platz 57 der Weltrangliste ist.

Gewinnt er, und seine Chancen dafür sind natürlich sehr gut, trifft er dann auf den Sieger des Duells Krajinović-Giron.

Es könnte also darauf hinauslaufen, dass es an dem jungen Serben liegen wird, den Russen aufzuhalten. Da kann man sich nicht einmal ausmalen, welcher Druck auf seinen Schultern ruht.

Dass Medwedew vielleicht bald auf Platz 1 der Rangliste sein könnte, liegt am ATP-Punktesystem. Denn durch diverse Punktabzüge verfügt Đoković gegenwärtig über 10.340 Punkte.

Gewinnt Medwedew jedoch das Turnier in Indian Wells würde er am Ende 10.575 Punkte haben.

Das ist freilich nicht viel. Auch würde er den Titel nur für rund sieben Tage halten können. Denn durch das anstehende Turnier in Paris und die Final Masters in London wird Novak wieder aufrücken. Denn es zählen auch noch überschüssige Punkte aus der vergangenen Saison.

Letztendlich ist es also eine Rechenaufgabe für Đoković und die anderen Tennisasse. Wäre er sich seiner Sache nicht ziemlich sicher gewesen, wäre er sicherlich auch nach Indian Wells gefahren.

Das Turnier in Paris findet übrigens vom 1. Bis zum 7. November statt. Spätestens dann dürfte Novak jedenfalls wieder an der Spitze sein, sofern er seinen Thron überhaupt räumen muss.

Glaubt Ihr, dass Medwedew Novak überholen wird? Muss man sich vielleicht schon Sorgen machen, dass die „serbische Tennisära“ bald vorbei sein könnte? Schreibt uns Eure Meinungen in die Kommentare.

Quelle: novosti.rs

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