Hochwasserwarnungen und Überschwemmungen in Serbien

0
436

Die Hochwasserlage in Serbien hat sich in der vergangenen Nacht dramatisch zugespitzt. In mehreren Regionen wurden Hochwasserwarnungen ausgerufen, vielerorts traten Flüsse über die Ufer.

Die Warnungen betreffen insbesondere die Gemeinden Dimitrovgrad, Niš und Vranje. In Leskovac, Doljevac, Bojnik, Vlasotince, Vladičin Han, Gladičin Han und ebenfalls Niš wurden zudem die Trinkwasserquellen durch Überschwemmungen verunreinigt.

In Niš sind Teile der Stadt bereits ohne Wasser, da die Wasserversorgung einzig von der Mediana-Quelle abhängt.

Hochwasserschutzmaßnahmen gelten weiterhin für die Wasserläufe „Südliche Morava-Vranje“ und „Nišava-Niš“, wie „Srbijavode“ bekannt gab.

Die starken Regenfälle, die in den letzten Tagen im Süden Serbiens niedergingen, machen zusehends der Bevölkerung zu schaffen. Haushalte, Ackerflächen und Gewächshäuser sind überflutet.

Die Behörden sind in Alarmbereitschaft

Am schwierigsten ist die Lage derweil im Dorf Mali Jovanovac. Dort durchbrach in der vergangenen Nacht die Nišava die Schutzmauern. Einsatzkräfte sind bereits vor Ort, um mit schwerem Gerät einen neuen Damm zu errichten.

Auch im in der Gemeinde Dimitrowgrad hat sich die Lage verschlechtert. Mehrere Siedlungen sind dort bereits ohne Strom. Auch Kosovo und Metochien ist schwer von Überschwemmungen betroffen.

Verstärkter Hochwasserschutz läuft derweil auch für die Flussläufe „Nišava-Niš, Dimitrovgrad“ und „Ibar-Kraljevo, Novi Pazar“ an. „Srbijavode“ ist dort bereits mit anderen Unternehmen aus dem Bereich des Wassermanagements im Einsatz.

Für das gesamte serbische Territorium Serbiens wurde inzwischen gelber Wetteralarm ausgerufen.

Allen Prognosen nach ist auch von einer weiteren Zunahme der Schneedecke in den hügeligen und bergigen Regionen des Landes auszugehen. Auch am Fluss Lim und den Oberläufen von Süd-Morava und Nišava wird in den nächsten 24 Stunden das Wasser weiter ansteigen, so dass auch hier gerade in den Orten Niš, Aleksinac und Mojsinje die Dämme verstärkt werden müssen.

Hochwasser gibt es weiterhin auch beim Wasserkraftwerk von Leskovac. Allerdings gehen die Behörden hier von einem geringeren Anstieg innerhalb der nächsten 24 Stunden als in anderen Landesteilen aus.

War es abzusehen, dass es zu Überschwemmungen kommen wird? Wie schätzt Ihr den Katastrophenschutz in Serbien ein? Schreibt uns Eure Meinungen in die Kommentare.

Quelle: mondo.rs

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein